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Immo-Zertifikate: Breeam, Leed & Co.

Quelle: Fotolia
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Vorreiter war das United Kingdom Green Building Council, das seit 1990 das Breeam-Zertifikat vergibt. Die Abkürzung steht für Building Research Establishment’s Environmental Assessment Method, das Prüfsiegel wird mit den Noten bestanden, gut, sehr gut und exzellent vergeben. Für die Bestnote müssen 70 Prozent der Kriterien erfüllt sein. Und die setzen sich aus acht Themengebieten zusammen, die unterschiedlich gewichtet werden. Jeweils mit 15 Prozent fließen die Bereiche Management, Gesundheit und Komfort, Verschmutzung und Landnutzung in die Benotung ein. Mit 14 Prozent werden der Energieverbrauch und der Kohlendioxidausstoß in die Punktvergabe einbezogen, der Bereich Transport – gemeint ist die Infrastruktur im und zum Gebäude wird mit 11 Prozent gewichtet. Dazu gehören beispielsweise die Parkmöglichkeiten für Fahrräder oder auch die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Die verwendeten Baumaterialien wie zum Beispiel Recyclingstoffe fließen mit zehn Prozent ein. und der Wasserbedarf während der Nutzung mit fünf Prozent in die Gesamtnote ein. Dazu zählt die Kommission etwa wassersparende Toilettenspülungen.
Auch in den USA hat sich ein Zertifikat bereits längst etabliert. Das Prüfsiegel Leed (Leadership in Energy and Environmental Design) wird seit 1998 vom U.S. Green Building Council in den Varianten Gold, Silber und Bronze vergeben. Bei der Bewertung der Immobilie werden sechs Themenbereiche geprüft und unterschiedlich gewichtet.

Den höchsten Stellenwert hat der Energiebedarf mit einem Punkte-Anteil von 25 Prozent, gefolgt vom Themenbereich Gesundheit und Komfort mit 22 Prozent. Die Nachhaltigkeit von Grund und Boden, also etwa die Wahl des Standorts, fließt mit 20 Prozent in die Bewertung ein.  Die verwendeten Baumaterialien werden mit 19 Prozent deutlich stärker gewichtet als beim Breeam-Zertitfikat. Die Aspekte ‚Wasserbedarf während der Nutzung’ sowie ‚Innovation und Design’ gehen mit je sieben Prozent in die Bewertung ein.
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