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Aktualisiert am 01.04.2020 - 09:14 Uhrin ImmobilienLesedauer: 2 Minuten

Scope Rating Vermittler erwarten Absatzhochs bei offenen Immobilienfonds

70 Prozent der Vermittler sehen für offene Immobilienfonds gute bis sehr gute Absatzchancen. Das ergab die Marktbefragung des Analysehauses Scope unter 107 Vertretern von Sparkassen, Volksbanken, Groß- und Privatbanken sowie freien Vertrieben. Im vergangenen Jahr zeigten sich lediglich 60 Prozent der Befragten optimistisch.

Ein Hauptgrund für diese positive Beurteilung der Lage ist das erwartete Absatzvolumen. Nur 11 Prozent der Teilnehmer gehen davon aus, in diesem Jahr weniger Anteile offener Immobilienfonds zu vertreiben als 2014. Rund 46 Prozent rechnen mit einem ähnlichen Niveau, 43 Prozent erwarten mehr oder sogar deutlich mehr Geschäft. 1,7 Milliarden Euro in drei Monaten
Grund für die positive Erwartungshaltung dürften unter anderem die hohen Mittelzuflüssen in den ersten drei Monaten dieses Jahres sein. Insgesamt 1,7 Milliarden Euro nahmen die Produkte im ersten Quartal 2015 ein. Das ist mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum (780 Millionen Euro) Vermittler wollen mehr spezialisierte Produkte
In Bezug auf die Angebotsvielfalt sind 70 Prozent der Umfrageteilnehmer zufrieden. Für 25 Prozent hingegen ist die Auswahl offener Immobilienfonds zu gering, für 5 Prozent sogar deutlich zu gering. Mehr Angebot wünschen sich die Befragten vor allem in Form von Fonds mit stärkerem Fokus auf bestimmte Regionen und einzelne Nutzungsarten.

Der von einigen Vermittlern empfundene Angebotsmangel ist aus Sicht von Scope auch darauf zurückzuführen, dass einige Fonds aufgrund hoher Liquiditätsquoten den Mittelzufluss zeitweise begrenzt haben. Die Anzahl der für Privatanleger zur Auswahl stehenden Immobilienfonds hat sich damit vorübergehend weiter reduziert. Die Hälfte der Vermittler rechnet mit einer Rendite unter 3 Prozent
Auf die Frage, welche Renditevorstellungen die Banken und Vertriebe bzw. deren Kunden haben, herrscht weitestgehend Realismus: Fast die Hälfte der Befragten nannte eine Rendite von mehr als 2 Prozent pro Jahr. Das liegt auf dem derzeitigen Niveau, das laut BVI im Branchendurchschnitt für Publikumsfonds aktuell bei 2,3 Prozent jährlich liegt. Eine Rendite von mehr als 3 Prozent als Erwartungshaltung auf der Anlegerseite nannten 37 Prozent der Umfrageteilnehmer, 16 Prozent bezifferten die erwartete Zielrendite sogar auf mehr als 4 Prozent.

Deutschland und Nordamerika im Fokus
Scope hat die Banken und Vertriebe befragt, in welche Regionen die Fonds verstärkt und in welche sie weniger investieren sollten. Dabei erhalten Deutschland, Nordamerika und Skandinavien die meiste Zustimmung. Weniger investieren würden die Befragten in Japan, Südeuropa und Frankreich.

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