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Frühjahrsumfrage zum Immobilienmarkt Keine Entspannung in Sicht

Die wachsende Nachfrage nach Wohnimmobilien wird nach Einschätzung der LBS-Experten momentan von den außergewöhnlich attraktiven Finanzierungsbedingungen gesteigert. Die gute Einkommens- und Beschäftigungsentwicklung sowie der weiter steigende Wohnraumbedarf - auch aufgrund der deutlichen Zuwanderung, tragen ihr Übriges dazu bei.

Die Ausweitung des Angebots durch Neubau könne damit aktuell noch nicht Schritt halten. Bis die kräftig wachsenden Baugenehmigungszahlen am Markt in Form von bezugsfertigen Häusern und Wohnungen ankommen, werde es noch dauern.

„Die gute Nachricht ist, die Bautätigkeit reagiert und verspricht perspektivisch Entlastung; allerdings müssen sich die Bundesbürger vorerst auf weiter steigende Preise einstellen", sagte LBS-Verbandsdirektor Axel Guthmann bei der Vorstellung der LBS-Analyse „Markt für Wohnimmobilien 2016" in Berlin.

Basis der Untersuchung ist eine jährliche Umfrage bei LBS und Sparkassen. Ihre Fachleute berichten jeweils im Frühjahr über typische Preise - jeweils in mittleren bis guten Lagen - in 925 Städten sowie über die aktuelle Angebots- und Nachfragesituation auf dem Neubau- und Gebrauchtwohnungsmarkt. Erfasst werden Preise für frei stehende Einfamilienhäuser, Reihenhäuser, Eigentumswohnungen und Bauland. Die Erhebung gewährt ein umfassendes Bild über die Wohnungsmarktsituation in Deutschland - zusammengefasst im „LBS-Immobilienpreisspiegel".

Enorme Preisunterschiede von Region zu Region gibt es nach LBS-Angaben traditionell bei gebrauchten frei stehenden Einfamilienhäusern, meist in attraktiver Lage, die auf der Beliebtheitsskala ganz oben stehen. An der Preisspitze bundesdeutscher Großstädte erscheint laut LBS-Immobilienpreisspiegel München, wo es mit 1.000.000 Euro mehr als zehnmal so teuer ist wie in einzelnen ostdeutschen Mittelstädten. Hinter der bayerischen Landeshauptstadt folgen bei den Großstädten der Süden und der Südwesten mit Regensburg (790.000 Euro) und Stuttgart (780.000 Euro) sowie Wiesbaden (750.000 Euro) und Freiburg im Breisgau (700.000 Euro).

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