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Japan-Desaster lässt Aktien abstürzen

Erst das Erdbeben, dann der Tsunami und jetzt die drohende nukleare Katastrophe – in Japan wird die Lage immer brenzliger. An der Börse Tokio kam es gestern zu Panikverkäufen. In der Spitze verlor der Nikkei um mehr als 15 Prozent. Zu Handelsschuss lag er mit rund 11 Prozent im Minus.

Die Aktien von Tepco, des Betreibers der von einer Kernschmelze bedrohten Kraftwerke, wurden vom Handel ausgesetzt. Toshiba-Aktien wurden ebenso nicht gehandelt: Von diesem Unternehmen stammen einige der Reaktoren des Katastrophen-Kraftwerks Fukushima.

Heute setzt sich die Talfahrt des Nikkei an den westlichen Börsen fort: Eurostoxx 50 minus 3,8 Prozent, Dax minus 5,0 Prozent, FTSE 100 minus 2,7 Prozent.

Zu den größten Verlierern im Dax gehören die Aktien der beiden AKW-Betreiber RWE und Eon, die beide über fünf Prozent abgeben. Nach der gestern von der Bundesregierung bekanntgegebenen dreimonatigen Aussetzung der AKW-Laufzeitverlängerung drohen den deutschen Energieriesen Einnahmeausfälle in Milliardenhöhe.

Auf der anderen Seite schießen die Aktien der Anbieter alternativer Energie geradezu durch die Decke. Eine weltweite Abkehr von der Atomkraft und ein schnellerer Umstieg auf erneuerbare Energien beflügeln die Kurse der Solarwerte und Windkrafttitel im Tecdax: Conergy-Aktien können aktuell um mehr als 60 Prozent zulegen, Solarworld und Nordex liegen mit rund 20 Prozent im Plus.

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