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Diamanten - eine Anlagealternative?

Arnim Kogge
Arnim Kogge
Viele Anleger verzweifeln an der schon lang anhaltenden Niederzinsphase. Bundesanleihen haben zwar eine hohe Sicherheit, erwirtschaften aber, inflationsbereinigt, keine Rendite, vom Sparbuch ganz zu schweigen.

Der Aktienmarkt bleibt zwar weiter attraktiv, bezogen auf die Dividendenrendite, aber mit einer hohen Schwankungsbreite ist er nicht für jeden geeignet.

Beim Thema Rohstoffe fällt bei den meisten der erste Blick auf das Gold. Doch wie gerade das Jahr 2013 gezeigt hat, ist auch Gold volatil. Wobei hier unterschieden werden muss, denn die Nachfrage nach dem physischen Gold bleibt auf einem hohen Niveau. Die starken Kursrückgänge in diesem Jahr sind nur durch das Papier Gold entstanden. Der Abbau von Goldbeständen bezog sich auf Terminkontrakte. Damit ist die Goldanlage den klassischen Verwerfungen am Kapitalmarkt ausgeliefert.

Welche Alternative bietet sich an? Diamanten sind eine Krisenwährung, die eine geringe Schwankungsbreite aufweist. Bedingt auch dadurch, dass mit diesem Sachwert kein strukturiertes Produkt  gezimmert wird. Diamanten sind als zeitlos und wertbeständig zu betrachten.

In diesem Jahr wurde eine Studie veröffentlicht von der Unternehmensberatung Bain & Co. Diese Studie zeigt eine äußerst positive Wertsteigerung in Richtung 2020 auf. Die letzten Erschließungen von Diamantenminen liegen Jahrzehnte zurück. Neue Minen sind nicht in Sicht und allein die Nachfrage zeigt eine Durchschnittsnachfrage von 6,6 Prozent pro Jahr an (selbst im Krisenjahr 2008/2009). Dies würde eine Verdoppelung des heutigen Diamantenpreises bedeuten.



Anleger haben die Möglichkeit, Diamanten über Fonds zu erwerben (zu viel Weichkosten), über einen Kauf beim Juwelier (hohe Aufschläge) oder einen physisch direkten Erwerb. Bei Letzterem gibt es inzwischen sehr innovative Konzepte, die alle wichtigen Entscheidungsgrundlagen beinhalten.

Beim Kauf von Diamanten sind folgende Voraussetzungen unabdingbar:
Sicherheit – Die Steine müssen einen Zertifikatsnachweis besitzen. Idealerweise vom Deutschen Diamanteninstitut und vom Gemological Institute of America (GIA). Transparenz – Keine „Blutdiamanten“. In welchen Minen werden die Steine gefördert? Die Diamanten müssen aus legitimen Quellen und Schleifereien stammen. Qualität – Es sollten nur farblose, rundgeschliffene Diamanten zwischen feinem Weiß (G) und hochfeinem Weiß (D) verwendet werden. Werden alle diese Kriterien berücksichtigt, sind Diamanten durchaus eine Anlagevariante für den kleinen wie den großen Geldbeutel.

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