Gefunden auf handelsblatt.com Infografik: Die verschwendeten Milliarden der EZB
Im Juni hat die Europäische Zentralbank im Rahmen ihres Quantitative-Easing-Programms begonnen, nach Staatsanleihen auch Unternehmensanleihen anzukaufen. Wie hat sich das Kaufprogramm der Notenbanker auf den europäischen Markt ausgewirkt? Und welche Lehren kann man aus der Erfahrung von Staaten wie den USA und Japan ziehen, die ebenso Erfahrung mit zentralen Anleihekäufen gesammelt haben?
Trotz billigen Geldes, teilt die Grafik mit, werden heute in der Eurozone nicht nennenswert mehr öffentliche Investitionen getätigt worden als 2010. Unter Niedrigzinsbedingungen werden zudem Vermögenswerte teuer.
Eine Folge der umfangreichen Anleihekäufe durch Zentralbanken sind auch stark aufgeblähte Bilanzen der Notenbanken, zeigt die Grafik – besonders deutlich sichtbar bei der Bank of Japan. Deren Bilanzsumme im zweiten Quartal 2016 schoss gegenüber dem Jahresanfang 2015 um 51 Prozent nach oben.
Die Bank of Japan war die erste Notenbank, die ihre Währung mit einer umfangreichen geldpolitischen Lockerung zu stabilisieren versuchte. Quantitative Easing gibt es hier bereits seit 2001. Entscheidende Erfolge bei Ankurbelung von Inflation und Belebung der Wirtschaft lassen noch auf sich warten. Sollten die milliardenteuren Anstrengungen der EZB ebenso ins Leere laufen?
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