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Rekordeinbuße in nur einem Quartal Weltgrößter Pensionsfonds verliert 46 Milliarden Euro

Grund für die schwache Entwicklung des japanischen Government Pension Investment Fund (GPIF) waren Kursverluste bei Aktienanlagen und der stärkere Yen, der den Wert der Auslandsinvestments schmälerte. Damit sind sämtliche Gewinne ausgelöscht worden, seit die Anlagestrategie hin zu mehr Aktien und weniger Anleihen geändert wurde.

Der GPIF verlor 3,9 Prozent in drei Monaten

Der GPIF verlor in den drei Monaten per Ende Juni 3,9 Prozent oder 5,2 Billionen Yen, womit das Anlagevolumen auf 129,7 Billionen Yen sank, wie der Pensionsfonds am Freitag in Tokio mitteilte. Der Anlageertrag von 4,1 Billionen Yen für sechs Quartale ab Oktober 2014, als die Anlagestrategie geändert wurde, ist damit ausradiert.

Im Geschäftsjahr bis Ende März 2016 hatte der GPIF bereits 5,3 Billionen Yen verloren - die schwächste Jahresentwicklung seit der weltweiten Finanzkrise. Für Mitsui Trust Bank Ltd. ist das jedoch kein Grund, sich von der derzeitigen Anlagestrategie zu verabschieden. "Die Verluste sehen nur riesig aus"

"Weil die Investments von Marktbewegungen abhängig sind, ist es nur natürlich, dass so etwas passieren kann. Es sollte nicht kurzfristig betrachtet werden", empfahl Ayako Sera, ein Marktstratege der Bank in Tokio. "GPIF ist so groß, dass die Verluste riesig aussehen, auch wenn die Fluktuationen bei den Investments lediglich den Markt spiegeln."