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Aktualisiert am 27.01.2020 - 14:40 Uhrin MärkteLesedauer: 2 Minuten

Carmignac gibt Investmenttipps

Edouard Carmignac, Carmignac Gestion
Edouard Carmignac, Carmignac Gestion

„Die geradezu unverschämte Gesundheit der Staatsanleihen könnte durch die bereits beschlossenen und zukünftigen Konjunkturpakete gefährdet werden“, erklärt Carmignac. So werde sowohl die Finanzierung der Konjunkturmaßnahmen als auch deren Auswirkungen auf die Realwirtschaft die Entwicklung der Zinsmärkte und die für Staatsanleihen derzeit so vorteilhafte Risikoaversion deutlich beeinflussen. Dennoch: Im Fonds Carmignac Patrimoine machen Staatsanleihen und staatsanleihenbezogene Produkte (noch) 29 Prozent des Vermögens aus. Dabei konzentriert sich das Management vorwiegend auf deutsche und französische Titel. Den Unternehmensanleihen kommt bei Carmignac Patrimoine derzeit lediglich 17 Prozent des Fondsvermögens zu. Jedoch plant die Gesellschaft, diesen Anteil im ersten Quartal 2009 allmählich auf 30 Prozent aufzustocken. „Wenn sie mit Bedacht ausgewählt werden, bieten diese Papiere attraktive Ertragschancen“, betont Carmignac. Gerade in Zeiten sinkender Staatsanleihen-Renditen. Außerdem scheinen Unternehmensemissionen das Risiko einer Depression bereits stärker berücksichtigt zu haben als Aktien. Krisensicher: Gold und defensive Werte Einen Schwerpunkt von Carmignacs Anlagestrategie bilden zudem die Aktien defensiver Unternehmen. In letzter Zeit griff Edouard Carmignac für seinen Fonds Inventissement bei mehreren gut geführten und wenig konjunkturanfälligen Unternehmen aus dem Pharma-, Lebensmittel- sowie aus dem Bedarfsgüterbereich zu. Auch die zu Unrecht abgestraften spezialisierten Industrieunternehmen im europäischen Raum, werden nicht verschmäht. Einen weiteren strategischen Schwerpunkt bildet Gold. Sowohl in global orientierten als auch in spezialisierten Fonds spielt das Edelmetall – ob in seiner natürlichen oder auch in Aktienform – eine wichtige Rolle. Schließlich bietet Gold wirksamen Schutz gegen das finanzielle und politische Risiko, sagt Carmignac – in seinem Investissement hat er den Anteil auf 18 Prozent hochgefahren, im Carmignac Commodities sind es 30 Prozent. Emerging Markets mit viel Potential: China, Indien und Brasilien „Wir glauben, dass die Anfälligkeit der Schwellenländer mehr aus den direkten Auswirkungen des weltweiten Schuldenabbaus als aus ihren eigenen Fundamentaldaten resultiert“, erklärt Carmagniac. Bei aller gebotener Vorsicht dürfte daher das Wachstumspotential gut positionierter Schwellenländer nicht übersehen werden. Insbesondere die Verbesserung des Lebensstandards dürfte als Wachstumsmotor für einige der Emerging Markets dienen. So hat das Management des Carmignac Emergents-Fonds die Positionen im Bereich des Binnenkonsums der Schwellenländer, insbesondere im Basiskonsumgüter- und Telekommunikationssektor aufgestockt. Geografisch konzentriert sich die Gesellschaft vor allem auf China, Indien und Brasilien – Länder, die entweder über einen geldpolitischen Handlungsspielraum zur Bekämpfung der weltweiten Flaute verfügen oder die eine entschlossene Zinspolitik mit konsequenten Zinssenkungen verfolgen.

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