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Im Crashtest 28 Fonds für indische Aktien

Adrian Lim, Manager des Aberdeen Indian Equity
Adrian Lim, Manager des Aberdeen Indian Equity
Performance, Stressverhalten, Ratings – worauf es im Crashtest ankommt

DER FONDS hat alle in Indien investierenden Aktienfonds geprüft, die Ende Mai 2014 mindestens drei Jahre alt und 10 Millionen Euro schwer waren. Im Performance-Vergleich ging es darum, über verschiedene Zeiträume (ein Jahr, drei Jahre, fünf Jahre) besser abzuschneiden als der Gruppendurchschnitt. Im Stresstest punkteten jene Fonds, die wenig schwankten und die Verluste begrenzten.

Der Rating-Vergleich bündelte die Noten von sechs Ratingagenturen (Feri, FWW, Lipper, Morningstar, Sauren, Telos). In jeder Kategorie kann ein Fonds bis zu 100 Punkte erreichen, insgesamt also 300 Punkte. Sieger ist der Fonds mit der höchsten Gesamtpunktzahl. Nähere Details zum Crashtest finden Sie hier.



Warum dieser Markt jetzt interessant ist

Als Stockpicker stufen wir Indien nach wie vor als einen unserer bevorzugten Märkte ein. Das Land beherbergt viele attraktive Unternehmen und spiegelt mit seiner starken Aktionärskultur den dynamischen privaten Sektor wider. Hinzu kommt, dass Indien Investitionsmöglichkeiten über die verschiedenen Sektoren hinweg ermöglicht und dass die erfolgreichsten Unternehmen viel Erfahrung darin haben, nicht nur gute, sondern auch schwierige Zeiten zu überstehen. Gute Chancen bietet unter anderem der Konsumbereich.

Dort setzen wir auf die steigende Nachfrage, die sich durch die demografischen Verschiebungen ergeben sollte und die langfristig zu einem steigenden Realvermögen und zu mehr Urbanisierung führen wird. Diese Entwicklung betrifft viele Segmente der indischen Wirtschaft – von Haushaltswaren über Finanzprodukte und Zement bis hin zu bestimmten Versorgungsunternehmen.

Die fünf Sieger und was ihre Manager auszeichnet

Für Schwellenländer und speziell die Region Südostasien gilt die britische Gesellschaft First State seit jeher als kompetenter Geldmanager. Da überrascht es nicht sonderlich, dass auch der von David Gait und Sashi Reddy betreute First State Indian Subcontinent im aktuellen Crashtest von 28 Indien-Fonds ganz vorne mit dabei ist. Das Problem: Damit das Duo vollkommen flexibel bleibt und auch künftig in kleinere Unternehmen investieren kann, hat First State den Fonds bereits Anfang 2012 für neue Anleger geschlossen.



Bei einem weiteren Top-Manager für die Region können Neueinsteiger sich hingegen das Vehikel aussuchen: Adrian Lim von Aberdeen Asset Management verantwortet sowohl den zweitplatzierten Aberdeen India Equity als auch den Danske Invest India auf Rang 3. Bedeutendster Unterschied: Im Aberdeen-Fonds managt Lim mit seinem Team 3,5 Milliarden Euro, das Danske-Mandat umfasst lediglich knapp 50 Millionen Euro.

Ähnlich wie Gait und Reddy folgt Lim bei der Zusammensetzung seines Portfolios einem Stockpicking-Ansatz, orientiert sich dabei aber stärker am Vergleichsindex MSCI India. In der Regel hält er nicht mehr als 30 bis 35 verschiedene Titel. Ende Mai waren es 32, wobei auf die zehn größten Positionen ein Anteil von 55 Prozent entfiel.


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