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Schwellenländer-Aktienfonds Saudi, öffne dich

Saudi-Arabien ist mit einem Gesamtwert von mehr als 537 Milliarden Dollar die achtgrößte Schwellenlandbörse, wenn man die drei chinesischen Börsen zusammenfasst. Seit 15. Juni dürfen internationale Anleger mit spezieller Erlaubnis und einem verwalteten Vermögen von mindestens 5 Milliarden Dollar in Saudi-Arabien Aktien kaufen. Weitere Schritte dürften folgen, schließlich leidet der Staat unter dem niedrigen Ölpreis. Geld von außen ist willkommen. Noch nicht ganz so weit ist der Iran. Allerdings ist die Vorfreude groß, nachdem der UN-Sicherheitsrat die Sanktionen gegen das Land aufgehoben hat. Besonders schnell schießt die auf Schwellenländer spezialisierte Fondsgesellschaft Charlemagne Capital und legt zusammen mit einem der größten privaten iranischen Finanzdienstleister, Turquoise Partners, einen reinen Iran-Aktienfonds auf. Noch ist er nicht in Deutschland zugelassen. Fondsmanager Stefan Böttcher traut dem Land ein jährliches Wirtschaftswachstum von 6 bis 8 Prozent zu. Für viele Jahre. Zudem hänge die Wirtschaft nur zu 18 Prozent an der Ölförderung, in Saudi-Arabien sei es dagegen mehr als die Hälfte. Und schließlich öffnet Vietnam seine Börse am 1. September komplett für ausländische Anleger. Die dürfen bisher maximal 49 Prozent eines Unternehmens besitzen. Die neue Liberalisierung werde den Märkten einen enormen Schub geben, meint Schwellenländer-Spezi Böttcher. Im Gegensatz zu Saudi-Arabien gibt es in Deutschland schon einige reine Vietnam-Fonds. Sie und die wenigen Nahost-Fonds mit mehr als der Hälfte in Saudi-Arabien zeigt die Tabelle. Natürlich ist auch hier ein Fonds von Charlemagne vertreten.

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