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Versicherungen für spezielle Zielgruppen: Kinder, Kinder!

Foto: Fotolia
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Mächtig ins Zeug legen sich die Versicherer, wenn es um die Vermarktung ihrer Kinderpolicen geht. Das fängt schon bei den Namen an. Putzig sollen sie klingen, die Max-Schlaubär-, Känguru.invest-, Teddy-, Pfiffikus- oder Tip-Top-Tabaluga-Policen. Auch, wenn es um die entsprechenden Versicherungsmappen geht, haben die Firmen ihre kreative Ader entdeckt. Nur selten zeigt sich die Branche in ihren Versicherungsunterlagen dermaßen bunt. Alles nur Marketing-Gag und schöner Schein? Oder sind die Spezialpolicen tatsächlich sinnvoll? Bei Unfallversicherungen für die Kleinen sind sich Versicherungsexperten einig: Hier muss eine Police her. „Die Versicherung von Kindern ist besonders wichtig”, sagen selbst die sonst so kritischen Verbraucherschützer, wie in diesem Fall der Bund der Versicherten (BdV). Der Grund: „Wenn ein Kind als Folge eines Unfalls als Erwachsener ein Leben lang nicht arbeiten kann, müssen die Eltern möglicherweise bis zu ihrem Tod für den Unterhalt aufkommen”, so der BdV. Die meisten Unfälle passieren in der Freizeit
Denn der Staat springt in solchen Fällen nur bedingt ein, weiß Susanne Kazemieh: „Die gesetzliche Unfallversicherung zahlt nur bei Unfällen, die in der Schule oder auf dem Weg dorthin passieren – die meisten ereignen sich aber privat”, so die Chefin des Beratungshauses Frauen Finanz Gruppe. >> Grafik: Die häufigsten Ursachen für schwere Behinderungen bei Kindern Damit die Mittel, die es im Ernstfall vom Versicherer gibt, zur Deckung des Lebensunterhalts reichen, sollte die Versicherungssumme bei mindestens 200.000 Euro liegen. Allerdings zahlt eine Kinder-Unfallversicherung, wie der Name schon sagt, in der Regel nur bei Unfällen. Zahlen vom Statistischen Bundesamt belegen allerdings, dass eine der Hauptursachen für die schwere Behinderung von Kindern nicht Unfälle, sondern Krankheiten sind.
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