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Feri-Studie: Nur wenige Top-Fonds in Fondspolicen

Feri untersuchte das Fondsangebot von 60 Versicherungen mit insgesamt mehr als 90 Prozent Marktanteil bei Fondspolicen. Ergebnis: Von den 2.994 angebotenen Fonds hat nur jeder vierte ein Top-Rating A oder B, was für eine mittelfristig stabile und überdurchschnittliche Performance bei relativ niedrigem Risiko steht.

„Die Fondspolice hat sich in den vergangenen Jahren als wichtiges Instrument der privaten Altersvorsorge etabliert“, sagt André Härtel, Fonds-Analyst bei Feri Euro-Rating Services. „Allerdings deckt die Studie auf, dass bei der Fondsauswahl akuter Handlungsbedarf besteht und noch deutliches Verbesserungspotenzial vorhanden ist.“

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So setzen Versicherer laut Feri oft auf bekannte Flaggschifffonds der Branche. Diese kämpften aber zum Teil mit Performanceproblemen. Der am häufigsten gewählte Fonds ist der European Growth Fonds von Fidelity, den 37 von 60 Versicherern anbieten. Knapp dahinter folgt der Franklin Templeton Growth Fonds mit 35 Nennungen. Mit einem gewissen Abstand liegen der DWS Vermögensbildungsfonds I und der BGF World Mining Fonds auf den nächsten Plätzen.

Trotzdem sei eine Spitzenverteilung nicht gleichbedeutend mit einer Spitzenperformance. Den Templeton Growth bewertet Feri wegen seiner seit längerem anhaltenden Performanceschwäche zum Beispiel nur mit einem D, was unterdurchschnittlich bedeutet.

Hauseigene Fonds sind Fremdfonds oft unterlegen

Weiterer Grund für die eher maue Ausstattung der Policen mit Spitzenfonds ist laut Feri-Analyse der Hang der Versicherer dazu, eigene Fonds in den Policen unterzubringen. Das gelte vor allem beim Sparkassenverband und dem genossenschaftlichen Verbund. Die Auswertung von Feri ergab aber, dass die angeboten hauseigenen Fonds bezogen auf die Fondsqualität oft schlechter abschneiden als Fremdprodukte. Härtel: „Der Anteil der Top-Ratings unter den hauseigenen Fonds liegt mit nur 16 Prozent deutlich niedriger als bei Fremdfonds mit 29 Prozent.“

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