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Sex-Skandal bei Ergo: Haue von Jürgen Klopp

Jürgen Klopp. Quelle: AFP/Getty Images
Jürgen Klopp. Quelle: AFP/Getty Images
Scheinbar gab es auf den berühmten Bonusreisen der Hamburg Mannheimer wirklich nichts, was es nicht gab. Wie die „Bild“ in ihrer Online-Ausgabe berichtet, sollen Versicherungsvertreter auf mindestens zwei solchen Reisen Kokain geschnupft haben. Dabei bezieht sich die Zeitung auf Aufnahmen und Dokumente, die den Konsum illegaler Drogen durch hochrangige HMI-Mitarbeiter belegen sollen. Diese Bilder beispielsweise zeigen einen Mann, der zusammen mit seiner blonden Begleitung in aller Öffentlichkeit eine Linie weißen Pulvers durch die Nase zieht. Bei dem Mann handelt es sich laut „Bild“ um einen hochrangigen HMI-Verkäufer; die Aufnahme soll am 10. September 2010 in einem Nobel-Club in Palma de Mallorca gemacht worden sein.  Die Ergo-Sprecherin Alexandra Klemme bezeichnet die Drogenvorwürfe indes als "unwahr". Die von der "Bild"-Zeitung veröffentlichten Fotos zeigen laut Klemme ein Trinkspiel mit Salz, Tequila und Zitronensaft, zu dem auch das Einschnupfen von Salz durch die Nase gehöre. Die auf den Lichtbildern abgebildeten Personen hätten eidestattlich versichert, kein Kokain konsumiert zu haben.

Ob die Drogenvorwürfe nun wahr sind oder nicht, der Ergo-Werbeträger Jürgen Klopp zieht bereits die Konsequenzen. Der Trainer des deutschen Fußball-Meisters lässt seinen Werbevertrag mit Ergo ruhen, bis die Vorfälle lückenlos aufgeklärt sind. Der Trainer will laut Medienberichten sicher gehen, dass keiner der Teilnehmer der umstrittenen Lustreisen derzeit für Ergo arbeitet.

„Wenn Klopp nicht mehr will, kann ja Daum für ihn einspringen“

Die Leser sehen es größtenteils mit Humor. „Wenn Klopp nicht mehr will, kann ja Daum für ihn einspringen“, schreibt beispielsweise Ellen Langer-Denker in ihrem Kommentar zum entsprechenden Artikel bei „Welt online“. Der Welt-Leser mit dem Spitznamen Tuxianer geht auf die Motivationsseminare, die Klopp für die Versicherungsmitarbeiter hält, ein. „Ist doch klar, dass der Klopp da sauer ist“, schreibt er. „Da kann er sich auf seinen Motivationsseminaren noch so ein Bein ausreißen, mit solchen… na nennen wir's mal Motivationstechniken kann er doch hinten und vorne nicht mithalten.“

Unterdessen scheint die HMI nicht das einzige Unternehmen zu sein, das seinen Spitzen-Mitarbeitern sexuelle Dienstleistungen auf Firmenkosten angeboten hatte. Wie die „Financial Times Deutschland“ berichtet, soll es auch bei der Concordia Versicherung aus Hannover Reisen in Begleitung von „leichten Mädchen“ gegeben haben. Der Concordia-Sprecher weist die Vorwürfe zurück und spricht von Kulturreisen, auf denen auch die Partner der Mitarbeiter dabei gewesen sein sollen.

Andere Unternehmen untersuchen jetzt, ob es bei ihnen Ähnliches gab.

Sex-Party der HMI: Zehn Twitter-Reaktionen zum Schmunzeln.

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