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Aktualisiert am 23.01.2013 - 10:20 Uhrin VersicherungenLesedauer: 4 Minuten

Unisex-Tarife: In der PKV verlieren beide Geschlechter

Quelle: Fotolia
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„Die Hoffnung auf günstigere PKV-Tarife für Frauen wurde enttäuscht, während der ‚Schlussverkauf‘ der Männer-Tarife durchaus gerechtfertigt war“, so fasst Stephan Schinnenburg, Geschäftsführer des Analysehauses Morgen & Morgen, das Ergebnis seiner jüngsten Studie zusammen.

Ein 30-jähriger Mann, der seine PKV-Versicherung nach dem 21.12.2012 abgeschlossen hat, muss monatlich im Schnitt rund 100 Euro mehr bezahlen. Für 40-jährige Männer stiegen die Beiträge im Schnitt um knapp über 96 Euro pro Monat.

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Die Einsparung bei den Frauentarifen blieb jedoch aus. So spart eine 30-jährige Frau nach dem neuen geschlechtsneutralen Tarif gerade einmal 1,19 Euro. Für eine 40-jährige Frau erhöht sich der Beitrag sogar im Schnitt um über 7 Euro pro Monat. Auch in der stationären Zusatzversicherung gibt es im Durchschnitt der betrachteten Tarife für beide Geschlechter keine reduzierten Beiträge, sondern Beitragserhöhungen von im Schnitt rund 4 bis 5 Euro monatlich.


Nur knapp über die Hälfte der betrachteten Tarife erfüllen die Mindestanforderungen des PKV-Verbands

Allerdings stellen die Forscher leichte Verbesserungen auf der Leistungsseite fest – insbesondere bei Tarifen, die deutlich teurer geworden sind. So werden beispielsweise Heilmittel weiter gefasst, die Anzahl an Psychotherapiesitzungen erhöht oder die Vorsorge verbessert.

Das dürfte vor allem an den verschärften Mindestanforderungen liegen, die der PKV-Verband nun an die private Krankenversicherung stellt. Doch nur knapp über die Hälfte der betrachteten Tarife erfüllen diese Anforderungen voll und ganz.