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Aktualisiert am 01.04.2020 - 15:45 Uhrin VersicherungenLesedauer: 2 Minuten

Stirbt der Versicherungsvertrieb aus? Innerhalb von vier Jahren 10 Prozent weniger Vermittler

In vier Jahren hat die Versicherungsbranche 10 Prozent ihrer Vertriebler verloren. So sank von 2011 bis 2015 die Zahl der registrierten Versicherungsvermittler von zirka 263.500 auf 237.800. Allein seit Beginn dieses Jahres haben knapp 2.500 Vermittler aufgegeben, das berichtet das Versicherungsmagazin.

Auch bei den Honorarberatern sieht es nicht besser aus. Von ihnen gebe es grundsätzlich nicht viele – gerade mal 288 an der Zahl, von denen seit Jahresbeginn bereits vier ihre Arbeit niedergelegt haben sollen. Die Gruppe der Honorar-Finanzanlagenberater sei indes noch kleiner – sie bestehe gerade mal aus 94 Beratern.

Was muss passieren, damit das Vermittlersterben ein Ende hat?

Damit es sich noch lohne, Versicherungsmakler zu sein, bediene man sich in Großbritannien eines Tricks, so der Bericht weiter. Da in dem vereinten Königreich seit geraumer Zeit Provisionen verboten sind, vereinbaren die dortigen Makler zwar formal eine Honorarvereinbarung mit dem Kunden, rechnen diese dann aber später direkt beim Versicherer ab.

Der für alle Beteiligten besserer Weg sei es jedoch, Makler von Versichererseite unternehmerisch zu unterstützen. Denn um größere Kundenbestände zu betreuen, bräuchten sie einerseits qualifizierte Mitarbeiter und andererseits gut funktionierende Strukturen und Prozesse. Auch sollten Aufgaben wie das Überprüfen der Policen beim Versicherer verbleiben und nicht in die Vertriebe abwandern, schreibt das Versicherungsmagazin weiter. Denn nur so habe der Makler die Chance, sich auf seine Kernaufgabe – Beratung und Vermittlung - zu konzentrieren.

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