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Er drohte mit Anschlägen Erpresser der Münchener Rück vor Gericht

Karsten E., ein 46 Jahre alter Teamleiter aus Niedersachsen, war in Geldnöte geraten und hatte versucht, die Münchener Rückversicherung und die Deutsche Bahn zu erpressen. Im großen Stil: Zwei Millionen Euro habe er von den beiden Unternehmen gefordert, berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Der Mann drohte in einem ersten Erpresserschreiben 2008 dem Rückversicherer und der Deutschen Bahn, zusammen mit erfundenen Komplizen Immobilien und Autos anzuzünden und Züge entgleisen zu lassen, sollten die Unternehmen seinen Forderungen nicht nachkommen. Den Drohbrief unterschrieb er – wie auch alle folgenden – mit „Sabine M.“.    

Nachdem die Unternehmen nicht zahlten und auf den Erpressungsversuch nicht einmal antworteten, verdoppelte der Erpresser seine Forderungen. Die beiden Unternehmen schalteten daraufhin die Polizei ein. Nun schritt der Erpresser zur Tat – zumindest zu einer kleinen: Er zündete im Lager eines Ingolstädter Baumarktes einen Holzstapel an. Am Tatort hinterließ er einen weiteren Erpresserbrief an die Münchener Rückversicherung.

Über den Namen Sabine M. fand schließlich die Polizei Karsten E. Er hatte unter demselben Namen ein Konto eröffnet, um hier Erpressergelder einzuzahlen. Die Polizei ließ das Konto sperren und die EC-Karte einziehen. Daraufhin habe E. weitere Forderungen eingestellt und sei untergetaucht, berichtet die Süddeutsche Zeitung weiter.   

Im Februar spürte die Polizei Karsten E. in Mittelfranken auf und nahm ihn fest. Seit gestern muss er sich vor Gericht verantworten. Das Verfahren wegen versuchter räuberischer Erpressung wurde am Montag eröffnet. Fünf Verhandlungstage sind angesetzt.

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