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Italien-Solarfonds: „Sinkende Förderung ist ein Argument nicht gegen, sondern für den Einstieg“

Peter Heidecker mit Solarmodul
Peter Heidecker mit Solarmodul
„Italien ist derzeit das attraktivste Investitionsland für Solaranlagen“, sagt Peter Heidecker, Geschäftsführer des Münchener Initiators Chorus. „Die besonders hohe Sonneneinstrahlung und die im Vergleich zu Deutschland und anderen Ländern immer noch sehr attraktive gesetzliche Einspeisevergütung stellen nach wie vor die besten Voraussetzungen für erfolgreiche Solarinvestitionen dar. Und rechtlich gesehen besteht in diesem Land die gleiche Sicherheit, was die Fördertarife anbelangt.“ Diese werden ebenfalls für einen Zeitraum von 20 Jahren ab Inbetriebnahme der Anlage gezahlt - mit einer zusätzlichen Inflationskomponente.

Analog zu Deutschland werde die Solarförderung über ein Umlageverfahren von allen Stromverbrauchern getragen und nicht aus dem italienischen Staatshaushalt finanziert.  Darum lässt der Ratingaentur-Downgrade des Landes Heidecker weitgehend kalt. „Die Investments in italienischen Anlagen sind in jedem Fall unabhängig von der finanziellen Situation des italienischen Staates“, sagt er. „Sollte Italien tatsächlich aus der Währungsunion austreten und wieder eine Art Lira einführen – was ernsthaft keiner annimmt – bekämen die Investoren die Solarvergütung eben umgerechnet in der aktuellen Landeswährung ausgezahlt.“

Seit Juni 2011 regelt das neue Conto Energia IV die Einspeisevergütung für Solarstrom in Italien. Anlagen, die ab Juli dieses Jahres ans Netz gegangen sind, erhalten eine geringere Vergütung. Von Juni bis Dezember 2011 reduziert sich der Einspeisetarif Monat für Monat, von 28 bis auf 18 Cent (zuzüglich Stromverkauf). „Mit den Regelungen des Conto Energia IV kann man sehr gut leben“, sagt Heidecker. „Die monatlichen Kürzungen der Einspeisetarife für jeweils neue Anlagen können mit Preisgleitvereinbarungen der Hersteller noch ganz gut ausgeglichen werden. Außerdem haben wir uns für unseren Fonds Chorus CleanTech Solar 5 bereits über 10 Megawatt gesichert, die bereits am Netz sind.“