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It´s the infrastructure – stupid Das folgt auf den Wahlsieg von Donald Trump

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Brücken, Straßen, Schulen

Eins seiner Lieblingsthemen im US-Präsidentschaftswahlkampf war die marode Infrastruktur der USA. Donald Trump ist mit dem Versprechen angetreten, in sie 550 Milliarden US-Dollar zu investieren. Viele Wahlkampfbeobachter gingen davon aus, dass diese Pläne im Laufe der Legislaturperiode verwässert würden und sich die Republikaner stattdessen auf ihre traditionellen Themen fokussieren. Doch danach sieht es nicht aus. Auch in seiner Siegesrede nach der Wahl machte Trump klar, dass die Ausgaben für Infrastruktur höchste Priorität genießen. Wörtlich sagte der designierte US-Präsident und Bauunternehmer: „Wir werden unsere Innenstädte reparieren, ebenso wie unsere Highways, Tunnel, Schulen und Krankenhäuser. Millionen von Jobs werden wir so schaffen.“

Da die Republikaner sowohl im Senat als auch im Kongress die Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen, dürfte dieses Ziel des neuen Präsidenten kaum auf Widerstände treffen. Tatsächlich haben die USA auf diesem Gebiet Nachholbedarf.

Rückläufige Infrastrukturausgaben

Denn gemessen am Bruttoinlandsprodukt haben die Vereinigten Staaten zuletzt so wenig in ihre Infrastruktur investiert wie noch nie seit dem 2. Weltkrieg.

Weitere 150 Milliarden sollen nach Trumps Willen in die Landesverteidigung fließen.

Vor allem Bauunternehmen, aber auch Rüstungskonzerne dürften somit zu den Profiteuern der US-Wahl gehören. Außerdem sollte der Sieg von Trump positiv für den Gesundheitssektor und für Finanztitel sein, die in Erwartung eines Clinton-Sieges im Vorfeld der Wahl deutlich Einbußen hinzunehmen hatten.

Die von Trump im Wahlkampf angekündigten Steuerentlastungen für US-Firmen sollten vor allem kleineren und mittelständischen Unternehmen zugutekommen, da er angekündigt hat, national orientierte Firmen den großen international tätigen Konzernen vorzuziehen. Allerdings scheint der Spielraum für Steuersenkungen begrenzt.