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IVD: Preise für Wohnimmobilien steigen moderat

Quelle: Torsten Born, Pixelio
Quelle: Torsten Born, Pixelio
Über alle Standorte betrachtet, stiegen die Quadratmeterpreise für eine Wohnung im mittleren Segment um 2,3 Prozent auf durchschnittlich 979,61 Euro. „In den Großstädten fallen die Preiszuwächse allerdings weit höher aus“, so IVD-Vizepräsident Jürgen Michael Schick. In den Großstädten mit 250.000 bis 500.000 Einwohnern seien die Preise hingegen um 5,5 Prozent, in größeren Städten um 4,4 und in Mittel- und Kleinstädten um rund 3 Prozent gestiegen, ergänzt er.

Teuerstes Pflaster ist und bleibt München, wo die Quadratmeterpreise das 2,4-fache des Bundesdurchschnitts betragen. In Stuttgart müssen Käufer etwas das Doppelte hinlegen. Am stärksten sind die Preise laut IVD in Kassel (+ 18 Prozent), Karlsruhe (+15 Prozent), Bremen und Krefeld (+14 Prozent), Passau und Konstanz (+12 Prozent) gestiegen. Unter den Metropolen führt Hamburg mit Preiszuwächsen um durchschnittlich 9,4 Prozent die Spitzenstellung ein, gefolgt von Berlin mit 8 Prozent.

„Bei den Eigentumswohnungen gilt die Faustregel: Je höher der Wohnwert und die größer die Stadt, desto höher die Preissteigerungen“, resümiert Schick. In den Großstädten hätten die Preise für solche Objekte seit 2010 um 6,4 Prozent zugelegt, ergänzt der IVD-Vize. Wohnungen mit mittlerem Wohnwert im kleinstädtischen Bereich seien dagegen um 30 Prozent preiswerter als vor 10 Jahren.

Im Neubau-Segment ermittelte der IVD einen abweichenden Trend: Dort legten die Preise für Eigentumswohnungen mit mittlerem Wohnwert am stärksten in den Mittelstädten mit 50.000 bis 250.000 Einwohnern zu. An der Spitze liegen Schwerin, Trier, Jena, Ulm und Krefeld um 11 bis 14 Prozent zu, was Schick auf einen Nachholeffekt bei der Nachfrage und Bautätigkeit zurückführt.

Für Wohnungen mit gutem bis sehr gutem Wohnwert stiegen die Preise in den Großstädten um 5,8 beziehungsweise 3,2 Prozent an und liegen aktuell im Schnitt bei 2.711 Euro (guter Wohnwert) und 3.481 Euro (sehr guter Wohnwert).

Im Einfamilienhaus-Segment fallen die Preissteigerungen mit 1,2 Prozent niedriger aus, in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern legten die Preise um 2,6 Prozent zu. Am teuersten sind Häuser mit 570.000 Euro in München, gefolgt von Bad Homburg (480.000 Euro), Stuttgart (460.000 Euro) und Frankfurt (410.000 Euro).

Für Reihenhäuser verzeichnete der IVD einen Preisanstieg um durchschnittlich 1,4 Prozent, in München kosten sie aktuell 430.000 Euro – das 2,5-fache des bundesweiten Marktdurchschnitts. Teuer sind sie mit 313.000 Euro auch in Heidelberg. In puncto Preissteigerungen liegt Mannheim mit einem Zuwachs um 15 Prozent bundesweit vorn.

Die Wohnungs-Bestandsmieten stiegen für Objekte mit mittlerem Wohnwert um 2,9 Prozent auf durchschnittlich 4,96 Euro je Quadratmeter. Bei den Neuvertragsmieten registrierte der IVD einen Zuwachs um 5,8 Prozent für Altbauten. Im Neubausegment liegen die Mieten bundesweit bei durchschnittlich 6,60 Euro.

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