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Aktualisiert am 28.01.2020 - 12:27 Uhrin Emerging MarketsLesedauer: 2 Minuten

Jaap van der Hart von Robeco: „Der Aufschwung der Emerging Markets ist nachhaltig!“

Jaap van der Hart, Robeco
Jaap van der Hart, Robeco

Das Investment: Überall ist vom „Wachstumsmotor Emerging Markets“ zu lesen. Aber wie nachhaltig ist der Aufschwung der Schwellenländer wirklich?

Jaap van der Hart: Die Schwellenländer werden im kommenden Jahr siebenmal stärker wachsen als die westlichen Industrieländer. Dafür sprechen neben dem aktuell niedrigen Zinsumfeld auch die starken Währungen der Emerging Markets.

DI: Aber durch den Aufschwung hat sich ein Investment in den Schwellenländern deutlich erhöht. Wieso sollten Anleger jetzt noch einsteigen?

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Van der Hart: Ganz richtig: In vielen Emerging Markets haben sich die Kurse seit März deutlich erhöht. Ein Investment in den Schwellenländern ist somit teuer geworden. Anleger sollten sich von den erhöhten Kursniveaus jedoch nicht abschrecken lassen. Ich rate stattdessen zu einem schrittweisen Wiedereinstieg. Denn sowohl in kurzfristiger als auch langfristiger Hinsicht überwiegen die positiven Aspekte.

DI: Welche Schwellenländer werden sich denn Ihrer Meinung nach besonders positiv entwickeln?

Van der Hart: Insbesondere in den asiatischen Emerging Markets ist das ökonomische Umfeld sehr gut. Die aufstrebenden Schwellenländer Indien und China wachsen jährlich noch immer mit Raten von sechs bis acht Prozent. Ermutigend sind auch die hohen Leistungsbilanzüberschüsse. So profitiert beispielsweise Südkorea als Öl-Importeur vom gesunkenen Öl-Preis.

DI: Und darüber hinaus? Was spricht noch für die Emerging Markets?

Van der Hart: Ganz klar die Entwicklung der Unternehmensgewinne! Die Revisionen sind im Juni positiv geworden. Das hat es lange nicht mehr gegeben.

DI: Die Wachstumsaussichten der Emerging Markets scheinen überzeugend. Aber das Investment in Schwellenländer birgt doch auch Gefahren.

Van der Hart: Das stimmt. Anleger sollten die Emerging Markets differenziert betrachten. Faktoren wie politische Unruhen oder auch Überbewertungen einzelner Märkte sind bei Anlageentscheidungen in den Schwellenländern stets zu berücksichtigen.

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