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"Jeder bereitet sich auf das Schlimmste vor" Vor dem Referendum in Italien: Investoren erwarten Aktien-Crash

Im Vorfeld der Volksabstimmung über eine Verfassungsreform haben Investoren ihre Absicherungen gegen potenzielle Turbulenzen in einem Aktienmarkt verstärkt, der 2016 bereits die drittschlechteste Entwicklung weltweit aufweist. Sie bezahlen nun so viel wie seit über zwei Jahren nicht mehr, um sich gegen Ausschläge des FTSE MIB Index im Vergleich zum Euro Stoxx 50 Index abzusichern. Als die Differenz das letzte Mal so groß war, verloren italienische Aktien in weniger als sechs Monaten elf Prozent und hinkten dem Euroraum-Börsenbarometer hinterher.

Aussichten auf Instabilität

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Was Investoren nervös macht, sind die Aussichten auf Instabilität, sollte Ministerpräsident Matteo Renzi die Abstimmung verlieren, mit der er der Möglichkeit eines politischen Stillstands im Lande entgegenwirken will. Für die Investoren am Aktienmarkt geht es darum, ob ein Machtvakuum die Pläne, Kapitallöcher im Bankensektor des Landes zu stopfen, verzögern oder gar gefährden kann. Finanzwerte, auf die etwa ein Fünftel des FTSE MIB entfällt, haben die Kursverluste in diesem Jahr angeführt.

"Jeder bereitet sich auf das Schlimmste vor", sagte Kevin Lilley. Er betreut Aktien aus dem Euroraum bei Old Mutual Global Investors in London. "Eine instabile Regierung wird insbesondere für italienische Aktien schmerzhaft sein, weil es dringlich ist, die Banken zu rekapitalisieren. Aber ein Großteil des Pessimismus ist bereits in die Kurse eingebacken."

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