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Jim O’Neill glaubt nicht an Währungskrieg

Jim O’Neill
Jim O’Neill
„Krieg ist ein organisierter und unter Einsatz von Waffen und Gewalt ausgetragener Konflikt zwischen mehreren Kollektiven, der mit vielen Toten und Verletzten einhergeht“, zitiert der Leiter von Goldman Sachs Asset Management Jim O’Neill die Begriffsdefinition aus der Wikipedia. Der sogenannte Währungskrieg habe damit nicht das Geringste zu tun, schreibt er und wundert sich, wie leichtfertig Menschen diesen Begriff verwenden.

In der jüngsten Diskussion über den unterbewerteten Yuan verlieren viele Kritiker die Tatsache aus den Augen, dass die chinesische Währung in den vergangenen fünf Jahren inflationsbereinigt um 20 Prozent aufgewertet hat. Auch im Vergleich zum US-Dollar wertete Yuan in den letzten Jahren um knapp 20 Prozent auf. Allein seit Sommer dieses Jahres legte die chinesische Währung gegenüber der amerikanischen um 2 bis 3 Prozent zu.

Auch der Handelsbilanzüberschuss Chinas sei mit gerade einmal 3,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den ersten zehn Monaten des Jahres 2010 noch weit von den einstigen Höchstständen entfernt. Zudem nähmen die diesjährigen Importe Chinas im Vergleich zum Vorjahr um 400 Milliarden Dollar zu, so O’Neill. „Das ist mehr als der Gesamtumfang griechischer Wirtschaft“.

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