LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
in HochzinsanleihenLesedauer: 2 Minuten

Jones Lang Lasalle Plus 19 Prozent bei Logistikimmobilien

Seit 2010 geht es im Logistik-/Lagerflächenmarkt aufwärts. 2015 wurde erstmals die 4 Milliarden Euro Marke übersprungen. Dabei soll es nicht bleiben. „2016 erwarten wir wieder ein Ergebnis in dieser Größenordnung, gepusht im Laufe der nächsten Quartale von großvolumigen Portfoliotransaktionen“, so Willi Weis, Geschäftsführer der Industrie Investments bei Jones Lang Lasalle (JLL) Deutschland.

Das Transaktionsvolumen im Logistikmarkt ist demnach achtmal so hoch wie vor zehn Jahren und 26 Prozent höher gegenüber dem 5-Jahresschnitt. Auch bei der Anzahl zeigt sich mit 47 Prozent ein starker Zuwachs, der sich mit einem außerhalb der Big-7 deutlich höheren Transaktionsvolumen als in den Big-7 niederschlägt (das Verhältnis der Anteile liegt bei 65 zu 35 Prozent). Bei den deutschen Immobilienhochburgen floss mit über 110 Millionen Euro das meiste Kapital nach Hamburg, gefolgt von München (75 Millionen) und Frankfurt (40 Millionen).



Foto: Jones Lang Lasalle

Auf die Top 5 Transaktionen entfallen mit knapp 333 Millionen Euro (5-Jahresschnit: 365 Millionen Euro) 40 Prozent des Volumens. Bis auf einen niederländischen Investor, eine Immobiliengesellschaft, die in Nürnberg das Neubauprojekt „Logistikpark Nürnberg“ gekauft hat, sind es allesamt deutsche Anleger.

Zwei Drittel des gesamten Transaktionsvolumens im ersten Quartal waren Einzeltransaktionen, die sich damit deutlich über dem 5-Jahresschnitt von 290 Millionen Euro bewegen. Mit 14 Prozent ist der Anteil ausländischer Anleger im ersten Quartal sehr gering (Vorjahresquartal 62 Prozent). Auch im Vergleich mit deren Aktivitäten beim Erwerb von Büro- und Einzelhandelsimmobilien zeigt sich eine starke Differenz: in diesen beiden Vermögensklassenlassen waren es 51 beziehungsweise 42 Prozent.

Auf Verkäuferseite liegt der Anteil der ausländischen Investoren bei 46 Prozent. Das bedeutet per Saldo, dass ausländische Investoren ihren Anlagebestand um knapp 267 Millionen Euro abgebaut haben. Weis: „Das heißt aber nicht, dass sie sich grundsätzlich zurückgezogen haben. Ihre Teilnahme an Bieterverfahren ist hoch und im Laufe des Jahres wird sich ihr Engagement in Deutschland auch wieder in Richtung des 5-Jahresschnitts von 59 Prozent einpendeln."

Aufgrund der starken Nachfrage hat die Spitzenrendite bei Logistikimmobilien in den Big-7 deutlich nachgegeben, sie bewegt sich zwischen 5,25 und 5,40 Prozent - die durchschnittliche Nettoanfangsrendite liegt Ende März 2016 bei 5,27 Prozent. „Deutsche und ausländische Investoren sind im Vergleich zu 2015 bereit, den Renditesprung aus dem letzten Jahr zu akzeptieren. Um sich gutes Produkt zu sichern, werden forward commitments verstärkt Bestandteil der Anlagestrategie“, so Weis.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Tipps der Redaktion