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Aktualisiert am 30.01.2019 - 15:23 Uhrin RentenfondsLesedauer: 4 Minuten

Jubiläum unserer Serie Fondsperlen Diese 100 Fonds sind klein und fein

The Fontenay in Hamburg: Das Fünf-Sterne-plus-Haus an der Außenalster will Deutschlands bestes Hotel werden.
The Fontenay in Hamburg: Das Fünf-Sterne-plus-Haus an der Außenalster will Deutschlands bestes Hotel werden. | Foto: Christian Hilmes

Auch Milliardäre können sich irren. So wie HSV-Mäzen Klaus-Michael Kühne, der nach katastrophalen Auftritten seines Lieblingsclubs meinte, Hamburg habe nur noch zwei Perlen, nämlich die Elbphilharmonie und sein neues Hotel The Fontenay.

Davon kann selbstverständlich keine Rede sein. Im Gegenteil: Am Goldbekplatz im Hamburger Stadtteil Winterhude fördert DAS INVESTMENT Monat für Monat Fondsangebote mit außergewöhnlicher Performance zutage: die Fonds-Perlen.

Die Strategien reichen von besonders sicheren bis hin zu außergewöhnlich renditestarken Ansätzen, die Anlageuniversen von Börsenschwergewichten bis zu kleinen Mittelständlern. Ihre Vielfalt spiegelt die ganze Bandbreite des Markts wider. Eine Eigenschaft indes eint die Schmuckstücke: Sie bieten Maxi-Ergebnisse trotz Mini-Nachfrage.

Eine Auswahl der 100 Fondsperlen Grafik: DAS INVESTMENT

Ein typisches Beispiel stellt der Comgest Growth Europe (ISIN: IE00B0XJXQ01) dar, der beim Erscheinen des Porträts im Mai 2012 lediglich 75 Millionen Euro schwer war. Inzwischen hütet Franz Weis in dem Fonds 2,2 Milliarden Euro für seine Anleger. Der Europa-Fonds hat sich längst zu einem Vorzeigefonds des französischen Fondsanbieters Comgest gemausert.

Kaum verwunderlich: Die jährliche Rendite gibt Morningstar auf Sicht eines Jahrzehnts mit 8,8 Prozent an, 2,4 Prozentpunkte über der des Börsenindex MSCI Europe Growth. Das ist möglich, weil Weis sich nicht an einem Index orientieren will: „Die Abweichung von einer Benchmark ist keine Risikoquelle“, so der bekannte Fondsmanager. Das Risiko bestehe vielmehr darin, ob die ausgewählten Unternehmen Gewinne erzielen.

Daran hat sich nichts geändert, anders als an den Top-Positionen des Portfolios. Während 2012 noch Essilor, ein französischer Hersteller von Brillengläsern, den vordersten Platz einnahm, residiert dort derzeit die Amadeus IT Group. Die Spanier vertreiben das gleichnamige Flugreservierungssystem.

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Viele der vorgestellten Fonds-Perlen zählen wegen ihrer jahrelangen Spitzenergebnisse inzwischen zu den allseits bekannten Bestsellern. Dazu gehören etwa die Aktienfonds Acatis Aktien Deutschland ELM (LU0158903558), Mandarine Unique Small & Mid Caps Europe (LU0489687243) und Magna New Frontiers (IE00B65LCL41) sowie der Rentenfonds Jupiter Dynamic Bond (LU0459992896).

Letztgenannter war im September 2012 gerade einmal 99 Millionen Euro schwer, aktuell beträgt das Vermögen nahezu das Hundertfache: 9,6 Milliarden Euro. Dass der Anlegerzuspruch zu Recht so hoch ausfällt, bestätigen die Fondsanalysten von Morningstar: „Die seit Jahren konsistent und erfolgreich umgesetzte Anlagestrategie hat uns überzeugt.“ Die Experten loben zudem, dass Ariel Bezalel seit dem Start des Fonds im Jahr 2008 am Steuer sitzt und seine Investments flexibel wählen kann.

Selbstverständlich können sich nicht alle aussichtsreichen kleinen Schnellboote zu riesigen Flaggschiffen entwickeln, hin und wieder stehen dem Erfolg auch übergeordnete Gründe im Weg. Wie etwa beim Berenberg East European Equity Selection (LU0270178519), den die Hamburger Bank im November 2014 mit einem anderen Fonds verschmolzen hat, um ihre Fondspalette umzustellen: „Der East European Equity Selection war noch ein konventionell gesteuerter Fonds, der damals nicht mehr in unsere Strategie passte, uns im Asset Management auf Quant-Fonds zu konzentrieren.“ Das bis zuletzt übersichtliche Fondsvolumen sei noch hinzugekommen.

Seit gut einem Jahr gibt es auch den Silk Road Income (LU0445778870), später Silk African Bond, nicht mehr zu kaufen. Das Fondsvermögen hat die Londoner Silk Invest zuletzt mit weniger als 2 Millionen Euro angegeben.

Davon kann bei einem Verkaufsrenner aus Köln keine Rede sein: Der in der Dezember-Ausgabe 2010 präsentierte FvS Multiple Opportunities (LU0323578657) verfügte damals, drei Jahre nach seiner Auflegung, erst über 146 Millionen Euro Kapital. Mittlerweile managt der Kölner Fondsanbieter Flossbach von Storch in seinem Vorzeigeportfolio 12,3 Milliarden Euro. Der aktuellen Forbes-Liste zufolge übrigens 700 Millionen mehr als Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne besitzt.

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