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Jupiter Dynamic Bond Wie Star-Fondsmanager Ariel Bezalel die neue Anleihen-Ära meistern will

Die Kanalküste bei Dover ist der Inbegriff des britischen Selbstverständnisses. Großbritannien ist die größte Länderposition im Jupiter Dynamic Bond. Foto: Getty Images
Die Kanalküste bei Dover ist der Inbegriff des britischen Selbstverständnisses. Großbritannien ist die größte Länderposition im Jupiter Dynamic Bond. Foto: Getty Images
Im ersten Halbjahr zeigte sich, dass es nicht nur bei High-Yield-Anleihen oder Emerging-Markets-Bonds auf und ab geht, sondern dass auch die klassischen Anleihen höheres Schwankungspotenzial haben. So sank der deutsche Staatsanleiheindex RexP von seinem Hoch Mitte April bis Mitte Juni wieder auf das Niveau von November 2014.

Auch künftig dürfte es holpriger an den globalen Anleihemärkten werden. Ariel Bezalel fürchtet sich nicht davor: „Für uns war Volatilität noch nie ein Fremdwort. Wir haben schon wiederholt Bekanntschaft mit Phasen der Unsicherheit an Märkten gemacht“, sagt der Anleihemanager, der bereits seit 1997 bei Jupiter ist und den Jupiter Dynamic Bond seit Auflegung im Jahr 2012 managt. „Der große Vorteil bei einem flexiblen Ansatz wie unserem besteht darin, dass wir schnell reagieren können“, so Bezalel.



Der Jupiter Dynamic Bond ist ein Fonds für die neue Anleihe-Ära. Er ist nicht auf ein Anleihesegment spezialisiert, sondern soll je nach Marktentwicklung optimal investiert sein und auch bei steigenden Zinsen Rendite liefern. Bezalels Ansatz kombiniert Top-down- mit Bottom-up-Überlegungen. Seine Einschätzung der gesamtwirtschaftlichen Lage bildet die Grundlage für die Risikoausrichtung des Fonds. So ist er beispielsweise bei Auflegung im Mai 2012 relativ defensiv gestartet. Damals herrschte große Unsicherheit in Europa.

Nachdem EZB-Chef Mario Draghi dann in dem Sommer verkündet hatte, dass er alles Notwendige tun wird, um den Euro zu retten, kehrte Zuversicht in die Märkte zurück, und auch Bezalel wurde risikofreudiger. Er erhöhte den High-Yield-Anteil und ging Short-Positionen bei Staatsanleihen ein. Ende des vergangenen Jahres änderte er dann seine Ausrichtung und fährt seitdem eine Barbell-Strategie (Hantelstrategie). „Wir kombinieren Kernpositionen in länger laufenden australischen Staatsanleihen mit AAA-Rating auf der einen Seite mit selektiven Engagements in Hochzinsanleihen auf der anderen Seite“, erklärt Bezalel. Der Fonds soll so der Volatilität an den globalen Märkten trotzen.

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