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Jupiter Global Emerging Markets Unconstrained „Für die Schwellenländer führen viele Wege nach China“

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Er investiert weltweit, nicht nur in den Schwellenländern, sondern ebenfalls in den Frontier-Märkten. Auch muss er sich bei der Titelauswahl nicht auf das Indexangebot beschränken, das vor allem Large Caps umfasst, sondern kann aus über 4.000 Titeln mit mindestens einer Million Dollar täglichem Handelsvolumen frei wählen.

Die große Freiheit führt zu einem hohen Active Share, der bei fast 100 liegt. Das Portfolio weicht also stark vom MSCI Emerging Markets ab. „Diese Unconstrained-Strategie erhöht nicht nur das Ertragspotenzial, sondern reduziert auch das Gesamtrisiko durch eine bessere Streuung“, meint Teverson.





Zudem ist der Anteil an Small und Mid Caps im Fonds deutlich höher als im Index und bei vielen Wettbewerber-Fonds. Zurzeit liegt er bei über 60 Prozent. Auch unter den Top-Ten-Positionen befinden sich Nebenwerte, zum Beispiel Eros, ein indischer Produzent von Filmen und Fernsehshows.

Bottom-up-Prinzip

Teversons Investmentansatz ist vor allem Bottom-up-getrieben. Die Länder- und Sektorallokation ergibt sich aus der Titelauswahl und nicht umgekehrt. Allerdings versucht der Fondsmanager dabei ungewollte Makro-Wetten zu vermeiden und breit über Länder und Sektoren zu diversifizieren. Tendenziell findet er vor allem interessante Titel im Konsumbereich. Den Finanzsektor hingegen hat er eher untergewichtet gegen über dem MSCI Emerging Markets.

Teverson ist äußerst wählerisch, jede einzelne Aktie soll idealerweise einen positiven Performance-Beitrag leisten. Daher sind in der Regel nur 45 bis 50 Titel im Portfolio.

Eine zentrale Komponente im Anlageprozess ist das Aufspüren und die Analyse von Veränderungen, vor allem von solchen, die der Markt nicht ausreichend wertschätzt. Teversons Ansicht nach können sowohl wesentliche Veränderungen auf struktureller als auch auf Sektor- oder Unternehmensebene die Aktienkurse nach oben bewegen. Die Hauptquelle, um sich eine Meinung zu bilden, die abseits des Konsens liegt, sind Unternehmensbesuche.

Die zahlen sich aus: „Wir finden immer wieder attraktive Firmen, die sich in einem positiven Wandel befinden, der sich noch nicht im Aktienkurs widerspiegelt“, so Teverson.

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