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Kaldemorgen ist neidisch auf Carmignac

Klaus Kaldemorgen
Klaus Kaldemorgen
Die Deutsche-Bank-Tochter gab vor wenigen Tagen das Ausscheiden von Klaus Kaldemorgen aus der DWS-Geschäftsführung bekannt. Steckten etwa Meinungsverschiedenheiten über die künftige Strategie des Unternehmens hinter dieser Entscheidung? fragten sich Marktbeobachter und Finanzexperten.

„Das ist Quatsch“, erklärte Kaldemorgen heute in einem Interview in der Online-Ausgabe der „Frankfurter Allgemeine“ (F.A.Z.). Es sei der Neid auf Edouard Carmignac und dessen 20 Milliarden Euro schweren Fonds Carmignac Patrimoine gewesen, der Kaldemorgen dazu gebracht habe, sich ausschließlich auf das Fondsmanagement zu konzentrieren.

Dass eine kleine Fondsboutique wie Carmignac ein derart erfolgreiches Produkt anbieten kann „macht uns als DWS schon etwas neidisch“, erklärte Kaldemorgen gegenüber der F.A.Z.

Es könne nicht sein, dass eine der zehn weltweit größten Fondsgesellschaften nichts Vergleichbares anzubieten habe. Und da der Erfolg des Fonds zum größten Teil auf einer größeren Freiheit des Fondsmanagers beruhe, werde DWS im ersten Quartal 2011 einen Hedgefonds für Privatanleger auf den Markt bringen, der unter Nutzung der Freiheitsgrade eines UCITS-Fonds in allen Marktphasen positive Erträge anstrebt.

Damit hätte Kaldemorgen drei Investmentfonds unter seinen Fittichen. Darüber hinaus habe er nach eigenen Angaben die globale Verantwortung für alle Aktienfondsmanager übernommen.

Die Doppelfunktion als Geschäftsführer und Fondsmanager käme unter diesen Umständen zwei Vollzeitjobs gleich, erklärte er im F.A.Z.-Interview. Daher habe er sich entschieden, sich mehr auf die Fonds zu konzentrieren.
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