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Kames Capital über Hochzinsanleihen „Regelmäßige Erträge sind ausschlaggebend“

Die vergangenen zehn Jahre waren für Hochzinsanleihen gelinde gesagt turbulent. Im Vergleich dazu war die erste Jahreshälfte 2007 noch eine überaus unbeschwerte Zeit. Die Märkte kehrten damals auf die Höchststände aus der Zeit vor der Dotcom-Blase zurück, die meisten Politiker waren kompetent und eine Krise in der Eurozone war höchst unwahrscheinlich.

Es waren glückliche Tage. Rückblickend war es aber auch eine denkbar schwierige Zeit für ein Engagement in riskanten Anlagen. Die Bewertungen am Markt für Hochzinsanleihen waren extrem hoch, gleichzeitig befand sich der Renditeaufschlag zu Staatsanleihen ähnlicher Laufzeit mit 2,3 Prozent auf einem Allzeittief. Aktuell beträgt er rund 4 Prozent.

Es folgte ein neues Jahrzehnt, das gleich von drei großen Krisen erschüttert wurde, angefangen von der weltweiten Finanzkrise 2008/09 über die Krise in der Eurozone (2011) bis hin zur Energie- und Rohstoffkrise (2014/15).

Die genauere Betrachtung der Entwicklung am Hochzinsanleihenmarkt ausgehend von diesem desolaten Ausgangspunkt offenbart jedoch die langfristige Attraktivität der Anlageklasse. Die folgende Grafik bildet die Entwicklung des Global High Yield Bond Index über zehn Jahre bis zum 31. März 2017 ab. Die Renditen sind in Kursrendite, Ertragsrendite und Gesamtrendite aufgeschlüsselt.

Renditen globaler Hochzinsanleihen über 10 Jahre

Renditen globaler Hochzinsanleihen über 10 Jahre
                                                   Quelle: BoAML Global High Yield Index, Bloomberg.  USD. 31.03.2007 bis 31.03.2017

Zunächst fällt die beeindruckende Gesamtrendite von 110 Prozent auf (violette Linie). Gut zu erkennen sind auch die stark volatilen Phasen, vor allem der dramatische, aber kurze Kurssturz um fast 40 Prozent im Frühjahr 2009 sowie 2011 und 2015.

Diese Phasen wirkten sich zweifellos massiv auf die kurzfristige Kursentwicklung der Asset-Klasse aus (grüne Linie). Mit Blick auf die langfristigen Gesamtrenditen ist jedoch zu erkennen, dass die Kursschwankungen durch die regelmäßigen Erträge als extrem solider Renditequelle deutlich kompensiert werden (orange Linie).

Regelmäßige Erträge: Ein Erfolgsfaktor für Hochzinsanleihen

Die Rendite des Global High Yield Bond Index in Höhe von 110 Prozent ging in den vergangenen zehn Jahren zu 112 Prozent auf das Konto regelmäßiger Erträge. Gleichzeitig sank die Kursrendite um 2 Prozent. Das verdeutlicht, dass der Schlüssel für den Erfolg am Markt für Hochzinsanleihen in einem langfristigen Anlagehorizont liegt.

Leiht man den richtigen Unternehmen Geld, ist es nicht schwer langfristig investiert zu bleiben und von den Kuponzahlungen zu profitieren. Denn im Grunde ist der Markt für Hochzinsanleihen ein Mechanismus, der die soliden realen Cashflows von Unternehmen in Kuponzahlungen für Anleger umwandelt, die ihnen Kapital zur Verfügung stellen. Wir von Kames Capital achten deshalb bei der Titelauswahl besonders stark auf Cashflows.

Wenn Sie das nächste Mal etwas von den drohenden Gefahren am Markt für Hochzinsanleihen lesen, denken Sie daher bitte an die regelmäßigen Kuponzahlungen, von denen dieser Markt auch in Phasen extrem starker Kursschwankungen langfristig profitiert.

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