LinkedIn DAS INVESTMENT
Suche
Aktualisiert am 27.07.2017 - 16:22 UhrLesedauer: 3 Minuten
ANZEIGE

Kames Global Diversified Income Fund Auf diese Immobilienaktien setzt Fondsmanager Vincent McEntegart

Die ersten Real Estate Investment Trusts (REITs) gab es bereits 1960 in den USA. Weltweit haben sich die Anlagevehikel in den vergangenen zehn bis 15 Jahren durchgesetzt. Seitdem bescheren sie den globalen Immobilienmärkten kontinuierlich Kapitalzuflüsse. „Dadurch haben sich sowohl das Volumen als auch die Qualität der Anlagen verbessert und das allgemeine Wirtschaftswachstum wurde unterstützt“, sagt Vincent McEntegart, Manager des Kames Global Diversified Income Fund.

Generell funktionieren REITs wie folgt: Ihr Management schüttet Erträge über Dividenden aus, die aus der Vermietung von Immobilien in verschiedensten Sektoren stammen. Dazu zählen Büros, Wohnungen, Einzelhandel, Gesundheit und Industrie. „Die REIT-Gewinne sprudeln, denn die Mieteinnahmen steigen durch Renovierungen, Inflation und das allgemeine Wirtschaftswachstum. Der steigende Wert von Immobilien bietet Spielraum für Kapitalzuwachs, da sie auf langfristiger Sicht gehandelt werden“, erklärt McEntegart.

REITs: Eine transparente Anlageform für Immobilieninvestoren

Die Notierungsvorschriften der Börsen sehen vor, dass REITs transparent sind und bestimmte Vorgaben in den Bereichen Corporate Governance und Berichterstattung erfüllen. „Das sind Vorzüge, die nicht an der Börse notierte Immobilienanlagen nicht immer bieten“, so McEntegart.

Im September 2016 wurde im MSCI-Index Global Industry Classification Standard ein elfter, eigenständiger Sektor im Immobilienbereich geschaffen. Dabei wurden Wertpapiere von REITs und aus dem Bereich Real Estate Management & Development vom Finanzsektor abgespalten und in einer separaten Anlageklasse zusammengefasst.

Die Mehrheit des REIT-Anlageuniversums ist im sogenannten FTSE EPRA NAREI Global Index enthalten. Aktuell umfasst das Börsenbarometer rund 550 Titel. Die Marktkapitalisierung beläuft sich auf  2,2 Billionen US-Dollar. „Diese Entwicklung hat das Interesse der Anleger geweckt. Der REIT-Sektor kann kaum noch als Stiefkind des Finanzsektors bezeichnet werden“, argumentiert McEntegart.

Kursschwankungen gehören zum Alltag

Ein Nachteil von REITs besteht darin, dass die Anteile täglich gehandelt werden und die Kurse entsprechend deutlich stärker nach oben und unten ausschlagen können als bei den zugrunde liegenden Immobilienwerten. Diese kurzfristigen Schwankungen dürften langfristig orientierte Anleger nach Ansicht von McEntegart jedoch kaum stören. Sie sind schließlich kontrollierbar.

Der Fondsmanager bevorzugt aktuell die REITs „Bene Stabili“, „Merlin Properties“ und „Unibail“. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die eine defensive Strategie verfolgen und nachhaltig Gewinne erzielen. Alle drei gehören zum Portfolio des Global Diversified Income Fund.

“Der REIT Bene Stabili ist ein auf den Bürosektor spezialisierter italienischer REIT mit einer Marktkapitalisierung von 1,3 Milliarden Euro“, erklärt McEntegart. Sein Management ist vor allem in Rom, Mailand und Turin tätig. „Vor dem Referendum in Italien im Dezember 2016 waren viele italienische Akteure zu Unrecht am Markt unterbewertet. Der ungewöhnlich hohe Abschlag bot einen attraktiven Einstiegspunkt bei einer voraussichtlichen Rendite von 5,8 Prozent“, so McEntegart weiter.

Der auf Gewerbeimmobilien spezialisierte REIT Merlin Properties gehört mit einer Marktkapitalisierung von 5 Milliarden Euro zu den Schwergewichten der Branche. Der Fokus seines Managements liegt auf Büroflächen, Einzelhandel und Hotels in Spanien und Portugal. „Das Unternehmen besticht durch seine attraktive prognostizierte Rendite von 4,5 Prozent und ist nach der erfolgreichen Neuausrichtung seines Portfolios gut aufgestellt, um vom Aufschwung in Spanien zu profitieren“, erläutert McEntegart.

Der REIT Unibail besteht aus Einkaufszentren in guten Lagen in Frankreich und Nordeuropa. Messeobjekte ergänzen das Portfolio. McEntegart dazu: „Der REIT überzeugte in der Vergangenheit durch solides Dividendenwachstum und hohe Renditen für seine Aktionäre.“ Die durch die Angst vor steigenden Renditen bedingte Kursschwäche im zweiten Halbjahr 2016 bot dem Fondsmanager einen guten Einstiegspunkt.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen
Hinweis: Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens und wurde redaktionell nur leicht bearbeitet.