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Kampf um Kunden: Private Krankenversicherer wenden sich an die Bafin

Bafin-Sitz in Frankfurt
Bafin-Sitz in Frankfurt
Wie die Financial Times Deutschland meldet, haben Branchenvertreter bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) Höchstgrenzen für Provisionen in der Kalkulationsverordnung vorgeschlagen. Damit soll der ruinöse Konkurrenzwettkampf, die Jagd nach Kunden mit immer höheren Provisionen, mit einer Regulierungsmaßnahme eingedämmt werden.

Insbesondere Großvertriebe drehten dabei am Provisionsrad, zum Teil würden bereits 14 und mehr Monatsbeiträge von Gesellschaften an Vertriebe für den Abschluss einer privaten Krankenversicherung gezahlt.

Der Wettbewerb werde durch erleichterte Wechselbedingungen und verkürzte Stornohaftungszeiten angeheizt. Mitunter wird Kunden bereits nach einem Jahr geraten, die Police zu kündigen und bei einem anderen Unternehmen neu abzuschließen und damit auch neue Abschlusskosten zu tragen, schreibt die Financial Times Deutschland weiter. Mindestens 30 Prozent der Neukunden kommen von anderen Gesellschaften, so Schätzungen.

Ein nicht genannter Vorstand sagte der Zeitung, die Situation sei sehr ernst und könne den Ruf der privaten Krankenversicherer nachhaltig beschädigen. Versicherer dürfen sich in Deutschland aufgrund geltenden Kartellrechts nicht untereinander auf verbindliche Regeln einigen.

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