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Keine Auto-Hersteller, keine Telekom, keine Allianz Fonds-Klassiker im Check-Up: Fidelity Germany Fund

Christian von Engelbrechten, Manager des Fidelity Germany Fund
Christian von Engelbrechten, Manager des Fidelity Germany Fund
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1. Der Konkurrenz-Vergleich

Mit einem Mix aus Dax- und Nicht-Dax-Unternehmen steuert Christian von Engelbrechten seit nunmehr rund fünf Jahren den Kurs des Fidelity Germany Fund. Bereits zuvor war der Fondsmanager mit an der Verwaltung durch seine Vorgängerin Alexandra Hartmann beteiligt. Seit der Übernahme durch den ehemaligen Aktienanalysten für kleine und mittlere Unternehmen spielen Aktien aus der zweiten Reihe im Fonds eine größere Rolle als bisher. Dabei bevorzugt der Fidelity-Manager ein konzentriertes Portfolio, bestehend aus 40 bis 50 Titeln.

Im Performance-Vergleich über ein Jahr liegt der Klassiker für deutsche Aktien aller Größenklassen mit einem Minus von 8,4 Prozent auf Rang 10 der FWW-Kategorie Aktien All Cap Deutschland (Stichtag 26. April 2016). Dass die Platzierung nicht noch besser ausfiel, führt von Engelbrechten unter anderem darauf zurück, dass er übers vergangene Jahr sowohl Allianz als auch Deutsche Telekom untergewichtet hielt und mittlerweile beide Positionen verkauft hat. „Ich sehe dort derzeit nur moderate Wachstumsaussichten“, begründet er. Aufgrund hoher Dividendenrenditen und leichter Verbesserungen der Geschäfte könnten solche Unternehmen zwar temporär Kursaufschwünge sehen. Aber: „Ich denke nicht, dass das nachhaltig sein wird.“

Gegenüber dem Dax beziehungsweise seiner Benchmark H-Dax muss sich der Fidelity Germany Fund so oder so nicht verstecken: So verlor der Dax im gleichen Zeitraum rund 13 Prozent und der H-Dax knapp 11 Prozent.



Quelle: FWW Fundservices GmbH

Im Drei-Jahres-Vergleich liegt von Engelbrechtens Fonds mit einem Wertzuwachs von 45,8 Prozent auf Rang 6 der Vergleichsgruppe. Das längerfristig gute Abschneiden ist seiner Einschätzung nach unter anderem ein Ergebnis seiner Entscheidung, wachstumsschwache Unternehmen außen vor zu lassen: „Dazu gehörten unter anderem Versorger und Banken“, so der Fidelity-Manager. Auch über drei Jahre hängt sein Fonds die Vergleichsindizes ab, die in diesem Zeitraum ein Plus von 31,3 Prozent (Dax) und 36,5 Prozent (H-Dax) verbuchten.



Quelle: FWW Fundservices GmbH

Erfreulich fällt auch die Bilanz über fünf Jahre aus: Das Plus von 58,2 Prozent beschert dem Fonds ebenfalls einen respektablen sechsten Platz. „Wachstumswerte wie Fresenius, United Internet und Grenke Leasing haben dem Fonds gutgetan. Sie haben ein kontinuierliches Wachstum hingelegt und ihre Gesamtkapitalrendite liegt deutlich über den Kapitalkosten“, erläutert von Engelbrechten. Gegenüber Dax und H-Dax behauptet sich sein Fonds auch über diesem Zeitraum mit einem deutlichen Vorsprung: Die beiden Indizes legten im gleichen Zeitraum um vergleichsweise bescheidene 39,5 Prozent beziehungsweise 46,4 Prozent zu.



Quelle: FWW Fundservices GmbH

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