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Klare Worte zur Euro-Krise: „Der Dollar ist die beste Währung der Welt“

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Im Netz laufen Diskussionen, an welchem Punkt China jetzt steht. Für Michael Riddell ist die Sache klar: „Wir machen uns Sorgen um China.“ Das Land verliere stetig Wettbewerbsvorteile. Die Regierung habe mit einer künstlichen Kreditblase reagiert, allerdings nicht im staatlichen, sondern im privaten Sektor. Was die Sache nicht besser mache. Und deshalb leiht Riddell dem Land auch kein Geld und lässt die Anleihen links liegen. Von Rest-Asien erwartet er ebenfalls keine Rettungs-Taten. „Das asiatische BIP korreliert perfekt mit dem europäischen. Wenn also Europa einbricht, dann kommt Asien direkt mit“, so Riddell.

Nur was kauft er dann überhaupt in solchen Zeiten?

Und dann sagt er diesen Satz: „Ich halte den Dollar für die beste Währung der Welt.“

Allgemeines Staunen und die Reflex-Frage: Aber wie kann eine Währung stark sein, wenn sie einem hochverschuldeten Land gehört, das sie andauernd nachdruckt?

Schwer zu sagen, räumt er ein. Trotzdem ist es so. Immerhin fließt in Krisen weltweites Geld nur in eine einzige Richtung: in den Dollar. Damit profitieren die Amerikaner auch von der Eurokrise. In Sachen Staatshaushalt hofft Riddell auf die neue Energiesituation in den USA. Immerhin sind durch neue Fördermethoden riesige neue Erdgas-Lagerstätten verfügbar geworden. „Vielleicht brauchen die USA in zehn Jahren gar kein Erdöl mehr zu importieren“, meint der Fondsmanager. Dann würde ein Handelsüberschuss entstehen, der die Schuldensituation entspannen und den Dollar somit aufwerten könnte. Im M&G Global Macro Bond Fund (WKN: A1JPJR), dessen Co-Manager er ist, liegen 42 Prozent des Fondsvermögens in der Weltleitwährung.

Wer mehr Gedanken aus dem M&G-Anleiheteam lesen will, sollte mal in diesen Blog schauen.

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