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Kommentar „Auch ‚dummes Geld‘ landet aus ‚Zinsnot‘ am Aktienmarkt“

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Kaufkraftverlust in Milliardenhöhe

Die Damen und Herren des ESRB - Vorsitz: Mario Draghi(!) - sind verantwortlich für folgende Entwicklung: Die EZB hat die Zinslandschaft seit der Finanzkrise so nachhaltig manipuliert, dass mit vermeintlich „sicheren“ Zinsanlagen (Sparbuch, Tagesgeld, Festgeld, deutsche Staatsanleihen) real Kaufkraftverlust in Milliardenhöhe stattfindet. Manch einer spricht in diesem Zusammenhang von Enteignung!

Und nun befürchtet man, dass diejenigen Anleger, die sich mangels Alternative zu Niedrigzinsen und Kaufkraftverlust inzwischen an den Finanz- und Kapitalmärkten engagiert haben, sich massenhaft von diesen Märkten verabschieden werden, wenn es einmal heftig rumpelt? Natürlich werden sie genau das tun!

„Dummes Geld“ in „Zinsnot“

Dass die Aktienkurse in den letzten Jahren in bestimmten Phasen schneller gestiegen sind, als die Gewinne der Unternehmen, liegt doch unter anderem genau daran, dass auch „dummes“ Geld aus „Zinsnot“ an den Aktienmärkten gelandet ist und so Kurse immer weiter nach oben getrieben hat.

Dass nun ausgerechnet diejenigen, die für diese Verschiebungen verantwortlich sind, mögliche Folgen beklagen und per Gesetz verhindern wollen, ist nicht die Lösung des Problems, sondern schafft nur neue Probleme.

Grundwissen über Finanzen

Mein Appell daher an die Politik: Sorgt endlich dafür, dass unsere Kinder in der Schule mit einem Grundwissen über wirtschaftliche Zusammenhänge und Geldangelegenheiten versorgt werden!

Nur wer in der Lage ist, sein Geld kraft Wissens und Ratio von seinen Emotionen zu trennen, kann verhindern, dass seine Emotionen ihn von seinem Geld trennen!

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