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Kommentar zur Zinswende Frau Yellen, heben Sie endlich die Zinsen an!

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Die schlechte volkswirtschaftliche Situation Chinas wird häufig als Argument für eine ausbleibende Zinserhöhung in den USA genannt. Das Land verändert sich von einer reinen Exportwirtschaft zu einer mehr binnenorientierten Wirtschaft. Dieser Übergangsprozess ist mit kurzfristigen Unsicherheiten und Schwankungen an den Märkten verbunden. Unabhängig davon wächst China auch 2016 mit über 6 Prozent. Die Kapitalmärkte haben sich, wenn auch mit stattlicher Hilfe, stabilisiert. Darüber hinaus ist die Fed nicht für weltwirtschaftliche Fragen zuständig, sondern der US-Wirtschaft verpflichtet.

Das Fenster für eine aktive Zinspolitik der Fed ist nicht unbegrenzt offen. Im Herbst 2016 finden die Präsidentschaftswahlen statt. Die Erfahrung zeigt, dass die Notenbanker eigentlich nur bis Mai kommenden Jahres handeln können. Denn in der heißen Phase des Präsidentschaftswahlkampfs ist Zurückhaltung angesagt. Der Fed bleibt also nur ein gutes halbes Jahr, um Handlungsspielraum für spätere Schwächephasen der US-Wirtschaft aufzubauen. Daher bleibt nur ein Resümee. Man möchte Frau Yellen zurufen, „trauen Sie sich endlich, die Zinsen anzuheben“.


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