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Frank Fischer Datum in Aussicht: Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen öffnet wieder

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  1. Der Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen soll seinen regionalen Schwerpunkt ausdehnen. Lag dieser bislang vor allem im Euroraum – mit speziellem Fokus auf den deutschsprachigen Ländern –, so will sich das Management zukünftig auch in anderen Regionen umschauen. Titel aus Großbritannien und den USA haben bereits Einzug ins Portfolio gehalten. Und das Universum könnte sich noch erweitern: In Zukunft seien möglicherweise auch Käufe etwa in Indien denkbar, so Fischer. Um den Markt zu erforschen, verbringe ein Investment-Experte im Auftrag von Shareholder Value Management derzeit ein Research-Jahr in dem aufstrebenden Schwellenland.
  2. Das Fondsmanagement möchte außerdem an der Stellschraube Unternehmensgröße drehen. Die mittlere Unternehmensgröße sei im Laufe der Jahre bereits nach oben angepasst worden, sagt Fischer. 2011 habe der Schwerpunkt noch ausdrücklicher auf Small und Micro Caps, also sehr kleinen Unternehmen, gelegen. Zuletzt waren zu rund 40 Prozent kleinkapitalisierte Unternehmen und 20 Prozent große Werte im Portfolio (siehe untere Grafik). In Zukunft soll der Fonds noch mehr größere Unternehmen im Portfolio haben – ohne sich von Nebenwerten ganz zu verabschieden.
  3. Dritte Veränderung: die Titelanzahl  im Portfolio. Aktuell enthält der Fonds rund 50 Unternehmen. Das können zukünftig mehr werden, stellt Fischer in Aussicht: Wenn die verwalteten Mittel in Zukunft wieder schneller wachsen, sollen die in einzelne Titel investierten Summen nicht zu groß werden.

Der Anteil großer Unternehmen im Portfolio ist seit 2011 gewachsen

Grafik: Shareholder Value Management

Mit der Wiederöffnung des Fonds lasse man sich bewusst viel Zeit, betont Fischer. Sein Team habe sicherstellen wollen, dass man auch mit einem neu ausgerichteten Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen den bewährten Investment-Ansatz weiter verfolgen könne.

Schon die Zeit vor der Volumenbegrenzung hat Shareholder Value Management nach Fischers Aussage kreativ genutzt: Die Gesellschaft erweiterte das Team, investierte in Datenbanken, Analyse-Software und quantitatives Research. So schickte das Unternehmen Investment-Experten zu einjährigen Research-Aufenthalten in die USA und nach Indien. Auch in die Absicherungsstrategie ist viel Arbeit investiert worden, zwei neue Leute wurden dafür eingestellt. Mit größeren Titeln sinke auch der Tracking Error, was die Absicherung einfacher mache, so Fischer.

Während einer hausinternen Konferenz sei das Team jetzt noch einmal alle Aspekte durchgegangen und habe beschlossen, dass die Zeit reif sei für eine Wiederöffnung des Fonds. „Wir bleiben unserer Linie treu. Wir haben festgestellt, dass wir in größeren Unternehmensklassen dasselbe machen können, was wir bislang in den kleineren gemacht haben“, sagt Frank Fischer. Sein Team sei operativ und analytisch gut aufgestellt. Ziel sei weiterhin, mit überschaubarem Risiko zweistellige Renditen zu erwirtschaften. Und dabei weiterhin die Grundsätze Sicherheitsmarge, eigentümergeführte Unternehmen, struktureller Wettbewerbsvorteil und konträres Investieren zu beachten.

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