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KPMG-Steuerexperte Andreas Patzner zu Ucits IV: Steuerliche Aspekte vernachlässigt

Andreas Patzner
Andreas Patzner
Durch steuerliche Bestimmungen werden Fondsgesellschaften und Investoren in den einzelnen EU-Ländern benachteiligt. Das ergab eine aktuelle Analyse von KPMG in Zusammenarbeit mit dem europäischen Dachverband der Asset Management Gesellschaften (Efama) über die steuerlichen Implikationen von Ucits IV.

„Die EU-Kommission hat sich beim Entwurf ihrer Richtlinie auf regulatorische Fragen konzentriert“, erklärt Patzner. Es sei in erster Linie darum gegangen, die grenzüberschreitende Tätigkeit von Fondsgesellschaften zu erleichtern. Steuerliche Aspekte seien dabei eindeutig zu kurz gekommen.

„Das kann letztlich dazu führen, dass die Steuergesetzgebung in den einzelnen Mitgliedstaaten schlicht unvereinbar ist mit den Möglichkeiten, die die neue Richtlinie eröffnen will“, so Patzner weiter. Im schlimmsten Fall stehe die nationale Gesetzgebung den Zielen der Richtlinie sogar diametral gegenüber, was den Erfolg der Richtlinie ernsthaft gefährden würde.

Wesentliche steuerliche Hemmnisse bestehen laut dem KPMG-Steuerexperten zum Beispiel bei grenzüberschreitenden Fusionen zweier oder mehrerer Gesellschaften mit Sitz in der EU. Denn diese werden steuerlich von Land zu Land unterschiedlich behandelt. Dies kann soweit gehen, dass sowohl ein Fonds als auch seine Investoren besteuert werden. „Aus Gründen der Steuergerechtigkeit ist das einfach nicht hinnehmbar“, so Patzner.


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