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Kürzungen bei VW und Deutscher Bank So stiegen die Dividenden in Deutschland und weltweit

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Deutschland: VW und Deutsche Bank bremsen Dividendenwachstum

In Deutschland legten die Ausschüttungen an Aktionäre im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 Prozent zu. Damit fiel das Wachstum deutlich geringer aus als in anderen europäischen Ländern. Als Grund nennen die Henderson-Analysten die massiven Dividendenkürzungen bei VW und der Deutschen Bank: Volkswagen kürzte seine Dividende wegen des Skandals um manipulierte Abgaswerte um 98 Prozent, und die kränkelnde Deutsche Bank strich ihre Ausschüttung gleich ganz. 

„Abgesehen von diesen beiden Unternehmen war die Entwicklung der Ausschüttungen in Deutschland jedoch erfreulich“, so die Studienautoren weiter. Denn 9 von 10 Firmen haben ihre Dividenden stabil gehalten oder sogar erhöht. Besonders großzügig zeigte sich dabei der Autobauer Daimler: Er erhöhte die Dividende um 38 Prozent und überholte damit die Allianz als größten deutschen Dividendenzahler. 

Europa: Bereinigtes Dividendenwachstum von 4,1 %

In Europa erreichten die Dividenden 140,2 Milliarden US-Dollar. Das sind nur 1,1 Prozent mehr als im 2. Quartal 2015. Berücksichtigt man jedoch das niedrigere Niveau der ausgeschütteten Sonderdividenden, ergibt sich ein respektables zugrunde liegendes Wachstum von 4,1 Prozent, berichtet Henderson GI.

Das beste Ergebnis in der Region lieferten die Niederlande, die dank einer kräftigen Dividendenerhöhung von ING zugleich das weltweit zweithöchste zugrunde liegende Dividendenwachstum (+28,3 Prozent) auswiesen. Auch Frankreich lag mit einem bereinigten Dividendenwachstum von 11,2 Prozent, zu dem fast alle Sektoren gleichermaßen beitrugen, weit vorne. 

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