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Kursrückgänge an den Aktienmärkten Verlustrisiko lässt sich durch sorgfältige Titelwahl begrenzen

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Volatilität bleibt und Kaufgelegenheiten tun sich auf

Zudem würden die positiven Fundamentaldaten von Wirtschaft und Unternehmen die massiven Verkäufe nicht rechtfertigen, die Weltwirtschaft wachse, überall auf der Welt hätten Unternehmen aus allen Sektoren gute Zahlen vorgelegt und damit ihre  Überzeugung bestätigt, dass es bei Aktienrenditen vor allem auf den Gewinn je Aktie ankomme. Defend: „Die Fundamentaldaten sind also weiterhin solide. Die Kursentwicklung der letzten Jahre war äußerst stabil. Es ist daher gut möglich, dass die Volatilität uns jetzt eine Weile begleitet. Wir bleiben bis auf weiteres vorsichtig.“

Wenn sich jedoch Gelegenheiten ergäben, würden sie diese auch aktiv ausschöpfen. Bei dem aktuellen Comeback der Inflation sei das durchaus möglich. „Aber wir treten gerade in das Spätstadium des laufenden Finanzzyklus ein“, gibt Defend zu bedenken. „Volatilität ist dabei nicht ungewöhnlich.“

Mit welchen Strategien können Anleger sich für diese Korrektur wappnen? Vincent Mortier erläutert seine Vorgehensweise: „In den vergangenen Monaten haben wir uns darauf konzentriert, Risiken zu reduzieren und fahren Absicherungsstrategien.“ Auch er beobachtet, dass gerade das Spätstadium des aktuellen Finanzzyklus begonnen hat. „Daher können wir uns eine Präferenz für Aktien mit gutem Gewinnwachstum erlauben, insbesondere in Europa und Japan.“

Breit streuen, Depot absichern und bei Gelegenheiten einsteigen

Bei sorgfältiger Auswahl könne man auch in einigen Schwellenländern zugreifen. Allerdings sollten Anleger bei Unternehmensanleihen genau hinsehen, denn die Bewertungen seien extrem hoch. Außerdem empfehlen Defend und Mortier kurze Laufzeiten, da sich hier noch immer Prämien abschöpfen ließen. Entscheidend seien Qualität und Liquidität. Bei Staatsanleihen werde es vor allem darauf ankommen, die Duration, also die durchschnittliche Kapitalbindungsdauer, und die Zinskurve richtig zu steuern.

Zwar kehrten die Laufzeitprämien allmählich wieder in die Zinskurven zurück; mit den höheren Laufzeitprämien werden Anleger für ihre Geduld, also die längere Haltedauer, entschädigt. Dennoch empfehlen Defend und Mortier zur Risikoreduzierung in dieser Phase eine kurze Duration und inflationsgeschützte Anleihen.

Alles in allem sollten sich Anleger aus Sicht der Amundi-Experten weiterhin auf ihre Portfoliostreuung  konzentrieren und Verlustrisiken mit entsprechenden Strategien reduzieren. Gleichzeitig könnten sich durch die Kurskorrektur auch wieder Einstiegsgelegenheiten ergeben. „Wer bei den aktuellen soliden Wirtschafts- und Unternehmenskennzahlen aussichtsreiche Anlagen finden will, sollte nach unserer Auffassung aktiv und flexibel investieren“, sagt Mortier.

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