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Aktualisiert am 01.04.2020 - 16:23 Uhrin MärkteLesedauer: 1 Minute

Larry Fink schreibt an Chefs der Dax-Konzerne Blackrock will keine Dividenden auf Kosten des Wachstums

Wenn Großinvestoren an Vorstände von Firmen schreiben, deren Aktien sie halten, dann wollen sie mehr Geld. Höhere Ausschüttungen, Aktienrückkäufe - alle Maßnahmen, die schnelle Gewinne versprechen, sind den Aktionären willkommen. Anders Larry Fink. Dem Chef des weltgrößten Vermögensverwalters Blackrock geht es um langfristiges Wachstum. Das macht er den Top-Managern der 30 Dax-Konzerne in einem Schreiben klar.

„Die Wirkung dieser schnelllebigen Phänomene ist für alle, die auf lange Sicht sparen, zum Beispiel für den Ruhestand, genauso besorgniserregend wie für die gesamte Wirtschaft", zitiert das Handelsblatt aus dem Schreiben. Denn mit Maßnahmen, die den Unternehmenswert kurzfristig steigern sollen, vernachlässigen die Firmen Ausgaben für eine gut ausgebildete Belegschaft oder Kapitalinvestitionen, die notwendig sind, um das langfristige Wachstum zu sichern.

Dabei weiß der Blackrock-Chef um den großen Druck seitens aggressiver Investoren, die lediglich auf kurzfristige Gewinne aus sind. Die Firmen schulden aber ihren langfristigen Investoren mehr Loyalität als Aktionären, die ihre Papiere nach einigen Monaten wieder verkaufen werden, heißt es von Blackrock. Mit seinem Schreiben habe Fink diesen Standpunkt den Dax-Firmen-Chefs klar machen wollen. Top-Managern, die eine glaubhafte langfristige Strategie fahren, sichert Fink daher laut Handelsblatt Unterstützung gegen kurzfristig motivierte Anfeindungen zu. 

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