Laut Vergleichsplattform Diese 13 Banken erheben Strafzinsen aufs Tagesgeld
Immer mehr Bankinstitute reichen die Negativzinsen, die sie auf ihre Einlagen bei der Europäischen Zentralbank (EZB) zahlen, an ihre Privatkunden weiter. Allein seit Dezember 2016 sind laut Recherchen der Vergleichsportals Verivox acht Geldinstitute hinzugekommen. Meist sind hohe Guthaben ab 100.000 oder 500.000 Euro betroffen. Doch erste Banken wollen sogar niedrige Einlagen belasten.
Verivox hat die Preisverzeichnisse der Banken ausgewertet. „In der Praxis könnten betroffene Kunden mit geringen Einlagen das Geld einfach aufs Girokonto überweisen“, schreibt das Vergleichsportal. Eine der Banken weist auch darauf hin, dass der veröffentlichte Negativzins nur potenzielle Neukunden betreffe.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Die Tagesgeldzinsen bleiben nahe der Null-Linie. „Durchschnittlich 0,04 Prozent markieren einmal mehr einen neuen Tiefpunkt. Auch beim 2-jährigen Festgeld sieht es nicht rosig aus. 0,21 Prozent gibt es hier im Schnitt“, berichtet Christoph Jennen, Geschäftsführer von Verivox.
Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den Finanzinstituten. Das beste Tagesgeldkonto ist laut Jennen mit 0,75 Prozent verzinst. Die bestverzinsten 2-jährigen Festgeldangebote liegen sogar in Höhe der aktuellen Teuerungsrate von 1,5 Prozent.