Lebensversicherungen: Gefangen in der Zinsfalle
Wann kommt die Zinswende?
Damit klassische Policen wieder mehr abwerfen können, müssen die Zinsen am Kapitalmarkt wieder steigen. Wann das passieren wird, ist unter Experten umstritten. So rechnet Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise damit, dass die EZB noch in diesem Jahr aktiv wird: „Wir gehen davon aus, dass die EZB in der zweiten Jahreshälfte zwei Mal die Zinsen anheben wird, und zwar um jeweils 25 Basispunkte auf dann 1,5 Prozent.“ Ganz ähnlich lautet die Markteinschätzung der Schweizer UBS. „Die Debatte um die erste Zinserhöhung dürfte sich in der ersten Jahreshälfte 2011 klar intensivieren. Aus unserer Sicht ist es wahrscheinlich, dass die EZB sich vor Ende 2011 bewegt“, sagt deren EZB-Experte Stephane Deo.
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„Das Zinsniveau wird niedrig bleiben“, ist dagegen Jochen Felsenheimer überzeugt. Der renommierte Rentenanalyst des Luxemburger Vermögensverwalters Assenagon glaubt, dass sich die Lage kapitalschwacher Staaten bei einer Zinserhöhung weiter verschlimmert – dann wären alle bisherigen Rettungsversuche umsonst gewesen. Bis die Krise ausgestanden ist, sieht er deshalb keinen Raum für Zinserhöhungen.
Mit möglicherweise fatalen Folgen für die bislang von der Krise weitgehend verschont gebliebenen Versicherer: „Die Gefahr, dass es zu einer Ansteckung von Versicherungen kommt, ist groß.“
Eine schöne Überleitung zur nächsten Frage: Könnten Versicherer pleite gehen?
Damit klassische Policen wieder mehr abwerfen können, müssen die Zinsen am Kapitalmarkt wieder steigen. Wann das passieren wird, ist unter Experten umstritten. So rechnet Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise damit, dass die EZB noch in diesem Jahr aktiv wird: „Wir gehen davon aus, dass die EZB in der zweiten Jahreshälfte zwei Mal die Zinsen anheben wird, und zwar um jeweils 25 Basispunkte auf dann 1,5 Prozent.“ Ganz ähnlich lautet die Markteinschätzung der Schweizer UBS. „Die Debatte um die erste Zinserhöhung dürfte sich in der ersten Jahreshälfte 2011 klar intensivieren. Aus unserer Sicht ist es wahrscheinlich, dass die EZB sich vor Ende 2011 bewegt“, sagt deren EZB-Experte Stephane Deo.
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„Das Zinsniveau wird niedrig bleiben“, ist dagegen Jochen Felsenheimer überzeugt. Der renommierte Rentenanalyst des Luxemburger Vermögensverwalters Assenagon glaubt, dass sich die Lage kapitalschwacher Staaten bei einer Zinserhöhung weiter verschlimmert – dann wären alle bisherigen Rettungsversuche umsonst gewesen. Bis die Krise ausgestanden ist, sieht er deshalb keinen Raum für Zinserhöhungen.Mit möglicherweise fatalen Folgen für die bislang von der Krise weitgehend verschont gebliebenen Versicherer: „Die Gefahr, dass es zu einer Ansteckung von Versicherungen kommt, ist groß.“
Eine schöne Überleitung zur nächsten Frage: Könnten Versicherer pleite gehen?
