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Leserfrage: Wie hoch sind die jährlichen Kosten für die EdW?

Nero Knapp, Chefjustiziar beim Verband unabhängiger Vermögensverwalter (VuV)
Nero Knapp, Chefjustiziar beim Verband unabhängiger Vermögensverwalter (VuV)
Die Entschädigungszahlungen an die Anleger des Phönix Kapitaldienst durch die Entschädigungseinrichtung für Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) und die damit verbundene Erhöhung der EdW-Beiträge sowie die Einführung von Sonderzahlungen sorgten für einen Aufschrei in der Branche. Nun kommt mit der Wertpapierhandelsbank fxdirekt ein neuer Entschädigungsfall auf die Einrichtung zu. In diesem Fall sollen die Verbindlichkeiten 17 Millionen Euro betragen. 

Finanzberater nach § 34 f Gewerbeordnung (GewO), die in die Vermögensverwaltung wechseln wollen und eine KWG-Zulassung bei der Finanzaufsicht Bafin beantragen, müssen in die Entschädigungseinrichtung einzahlen. Nun meldete sich ein Leser mit dem Spitznamen Ben an DAS INVESTMENT.com mit der Frage, wie hoch die weiteren jährlichen Kosten für die EdW sind. Wie leiteten die Frage an einen Experten, Nero Knapp vom Verband unabhängiger Vermögensverwalter (VuV) weiter.

Seine Antwort: „Der jedes Jahr im Herbst anfallende Jahresbeitrag beträgt 1,23 Prozent der Bruttoprovisionserträge aus Wertpapiergeschäften. Je höher die Bruttoprovisionserträge sind, desto höher fällt der EdW Jahresbeitrag aus. Hinzu kommt die jährliche Sonderzahlung zur Tilgung des Phoenix-Schadens, die ungefähr das 3,5 fache des Jahresbeitrags ausmacht.“

Weitere Informationen zur EdW sowie eine Stellungnahme des VuV zur beabsichtigten Neureglung der Kappungsgrenzen des EdW-Jahresbeitrags finden Sie hier 

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