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Licht am Ende des Tunnels: Sal. Oppenheim soll bis 2015 in die Gewinnzone zurückkehren

Wolfgang Leoni
Wolfgang Leoni
„2015 werden wir wieder schwarze Zahlen schreiben.“, so Wolfgang Leoni, der neue Vorstandsvorsitzende von Sal. Oppenheim am Montag. Konkrete Zahlen nannte er dabei nicht. Dieses Ziel will die Bank mit weiteren Einsparungen, vor allem durch Personalabbau durchsetzen. Leoni sagte weiter: "Allein die Kosteneinsparungen führen uns in die profitable Zone. Aber wir wollen auch wachsen." Man wolle daher auch an „Momentum im operativen Geschäft“ zulegen.

Laut Leoni trägt die Neuausrichtung als „reinrassiger Vermögensverwalter“ bereits Früchte: Die Nettomittelzuflüsse in den ersten fünf Monaten 2013 seien „sehr erfreulich“. Ende 2012 verwaltete das Kölner Traditionshaus 64 Milliarden Euro.

Im Mai kündigte Sal. Oppenheim an, mehrere Standorte zu schließen und Arbeitsplätze abzubauen. Vorstand und Betriebsrat einigten sich darauf, bis zu 330 Stellen zu streichen. Zusätzlich werden weitere Beschäftigte in andere Bereiche des Unternehmens oder in Servicegesellschaften wechseln, da die Gesellschaft ihre Standorte in Bielefeld, Hannover, Bremen und Stuttgart schließen will. Der Stellenabbau soll Ende 2014 abgeschlossen sein.

Sal. Oppenheim wurde 2009 von der Deutschen Bank übernommen, nachdem die Insolvenz des Handelskonzerns Arcandor beinahe zum Ruin der ehemaligen Privatbank führte. Vor der Übernahme war die Bank 220 Jahre im Familienbesitz. Erst Ende Mai war der Abbau von vier Standorten und 330 Stellen bekannt geworden.

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