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Lipper Fund Flash Juni: Anleihen runter, Mischfonds rauf

Die Zeiten für europäische Fonds waren schon einmal besser. Zu diesem Ergebnis kommt der Juni-Monatsrückblick des Analysehauses Lipper. Demnach zogen Investoren unterm Strich 28 Milliarden Euro aus europäischen Anleihefonds ab.

Während die europäischen Kernmärkte wie Frankreich und Deutschland am stärksten unter der Anlegerflucht litten, verzeichnen die Peripheriemärkte in Spanien, Italien und Griechenland wieder kleinere Nettozuflüsse. Größter Verlierer war der französische Markt mit einem Minus von 28,1 Milliarden Euro. Deutsche Fonds verloren insgesamt 2,7 Milliarden Euro. Spanien hingegen konnte 1,6 Milliarden Euro gutmachen und selbst in Griechenland investierten Anleger Ende Juni immerhin 300 Millionen Euro mehr als am Monatsanfang.

Wie bereits im Mai, waren auch im Juni aktiv gemanagte Multi-Asset-Fonds am beliebtesten. Sie verbuchten Nettomittelzuflüsse von 4,4 Milliarden Euro. Lipper bemerkt, dass besonders die absolute Return Strategien Investoren anzogen. Mit erneuten Nettoabflüssen von 7 Milliarden Euro schnitt der britische Aktienmarkt am schlechtesten ab.

Der absatzstärkste Anbieter im Juni war Blackrock: mit Nettoverkäufen in Höhe von 1,7 Milliarden Euro hat sich das amerikanische Unternehmen weit von der Konkurrenz abgesetzt. Die italienische Banco Popolare Società Cooperativa kommt mit Nettoerträgen von 0,8 Milliarden Euro auf Platz zwei, dicht gefolgt von Standard Life, die Anteile im Wert von 0,7 Milliarden Euro verkaufte.

Zum Schluss wagt Lipper noch einen Ausblick auf den Monat Juli. Die bereits vorliegenden länderspezifischen Daten der Fonds aus Luxemburg und Irland verzeichnen Nettozuflüsse von 5 Milliarden Euro in Luxemburg und 11 Milliarden in Irland. Der Blick auf die Asset-Klassen birgt unterdessen nur wenig Überraschungen: Mischfonds sind weiterhin in und verzeichnen derzeit Zuflüsse von rund 5,6 Milliarden Euro im Juli.

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