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Lipper-Gewinner DWS: Heimische Stars

Am 9. Juni geht’s wieder los für die deutsche Mannschaft. Jogis Elf trifft bei der Europameisterschaft im ukrainischen Lemberg auf Portugal. Berechenbarer, wenn auch weniger spannend wäre es, wenn im Fußball die Verhältnisse so klar wären wie in der Wirtschaft. Das schwächelnde Portugal bräuchte gegen Deutschland dann gar nicht erst anzutreten. 2011 wuchs das deutsche Bruttoinlandsprodukt um 3,0 Prozent, die EU-Länder schafften im Schnitt voraussichtlich nur 1,6 Prozent. Auch wenn die Bundesrepublik – so das Deutsche Institut für Wirtschaft (DIW) – in einer technischen Rezession steckt, also zwei aufeinanderfolgende Minusquartale verbuchen muss, rechnen viele Auguren spätestens im zweiten Halbjahr mit der nächsten Erholung. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass das griechische Drama nicht doch noch in einer Tragödie für ganz Europa endet. Doch die Investoren sind zuversichtlich gestartet: Der Aktienindex Dax verzeichnet wegen der gestiegenen Zuversicht über eine Lösung der EU-Staatsschuldenkrise in den ersten sieben Wochen des Jahres ein Plus von 16 Prozent. Heimatliebe sollten Anleger zwar nicht
allein walten lassen. Ein Blick über den Tellerrand – vor allem nach Asien (siehe Kasten) – ist aus Diversifizierungsgründen zu empfehlen. Ein Investment direkt vor der Haustür sollte aber nicht fehlen. Die DWS schickt dafür gleich zwei Top-Teams auf den Platz. Sowohl der DWS Aktien Strategie Deutschland als auch der DWS Deutschland erhalten 2012 wieder ein Lipper Zertifikat. Der DWS Aktien Strategie Deutschland überzeugte als bester deutscher Aktienfonds über zehn Jahre, der DWS Deutschland über fünf Jahre. Und wie jedes Jahr gehört die DWS auch 2012 zu den größten Gewinnern der Lipper Awards. Insgesamt heimste das Fondshaus zehn Auszeichnungen ein. Es punktete querbeet durch die Kategorien. Die Müllers und Götzes der DWS aber heißen Henning Gebhardt und Tim Albrecht. Albrecht ist für die Aufstellung des 1993 aufgelegten DWS Deutschland verantwortlich. Er setzt dabei vornehmlich auf Standardwerte und mischt 10 bis 50 Prozent Nebenwerte bei. Zurzeit liegt der Anteil an Small und Mid Caps bei rund 25 Prozent. Seine Leistung misst Albrecht am C-Dax, der alle im General und Prime Standard der Deutschen Börse gelisteten Aktien enthält.
Gebhardts Messlatte ist der H-Dax (fasst Dax, M-Dax und Tec-Dax zusammen). Ihm stehen für seinen DWS Aktien Strategie Deutschland aktuell rund 890 Millionen Euro zur Verfügung. Auch Gebhardt setzt auf eine Mischung aus Standardaktien und Nebenwerten. Allerdings ist die Nebenwertequote bei ihm tendenziell höher und beträgt zwischen 35 und 50 Prozent. Sein Fonds ist stark auf Wachstumsaktien ausgerichtet. Branchen wie Versorger oder Telekommunikation schaffen es so gut wie gar nicht ins Team. Auch bei Albrecht haben sie zurzeit keine Chancen: Im Vordergrund stehen exportstarke Unternehmen, die vom Schwellenländer-Wachstum profitieren.
Mehr Infos zu den Lipper Fund Awards hier.

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