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Lombard Odier Investment Managers Neuer Cat-Bond-Fonds

Dr. Gregor Gawron, Leiter Insurance Linked Securities bei Lombard Odier Investment Managers
Dr. Gregor Gawron, Leiter Insurance Linked Securities bei Lombard Odier Investment Managers
Katastrophenanleihen (CAT-Bonds) übertragen bestimmte, mit dem Auftreten von Naturereignissen verbundene Risiken vom Versicherungs- an den Kapitalmarkt. Dabei wird ein Portfolio um verschiedene voneinander unabhängige Katastrophenrisiken herum aufgebaut.

Seit Gründung ist der CAT-Bond-Markt im Durchschnitt um 20 Prozent pro Jahr gewachsen. Ende 2015 erreichte er ein Volumen von 26 Milliarden US-Dollar. Insgesamt gibt es 130 Einzeltitel, die vor allem Risiken in der entwickelten Welt abdecken. CAT-Bonds haben typischerweise eine Laufzeit von drei bis vier Jahren und sind Wertpapiere, die an einem aktiven Zweitmarkt gehandelt werden.

Tatsächlich sind CAT-Bonds eine alternative Form der Rückversicherung, bei der Anleger diese Risiken vom Versicherer übernehmen. Dafür bieten Katastrophenanleihen dem Anleger einen variablen Zinskupon, so dass er weitgehend immun gegenüber steigenden Zinsen ist. Ferner sind sie unkorreliert zu anderen Risiken, was sowohl konjunkturelle wie auch kapitalmarktbedingte Ereignisse mit einschließt.

Der LO Funds – CAT Bonds ist ein Ucits-konformer Fonds, dessen Management in Katastrophenanleihen investiert und eine Rendite in Höhe des Referenzzinsatzes Libor plus 2 bis 4 Prozentpunkte nach Gebühren anstrebt. Der Fonds kann außerdem wöchentlich gehandelt werden. Die Anlagen werden in erster Linie auf Regionen mit hoher Konzentration an versicherten Vermögenswerten verteilt, also die USA, Westeuropa und Japan.

Jan Straatman, CIO: „Unkorreliert gegenüber traditioneller Wirtschaft“

„In den kommenden Jahren werden Investoren mit Problemen wie niedrigem Wirtschaftswachstum, niedrigen Renditen und hoher Volatilität, konfrontiert sein. Wir wissen, dass unsere Kunden nach stabilen Erträgen, regelmäßigen Einkommensströmen, Kapitalschutz und niedriger Korrelation suchen und dass traditionelle Anlageklassen nicht in der Lage sind, das zu liefern.

Katastrophenanleihen erfüllen diese Kriterien aber mit einer höheren Anfangsrendite und einer variablen Verzinsung. Sie sind unkorreliert gegenüber der traditionellen Wirtschaft und den traditionellen Kapitalmärkten. Stattdessen ist ihr Ertragsprofil mit Faktoren wie meteorologischen oder geologischen Ereignissen verbunden. CAT-Bonds haben zudem eine niedrige Korrelation zu anderen Anlageklassen.

Der Fonds wird von einem Team, zu dem Simon Vuille, Marc Brogli und Stephan Gaschen gehören, unter Leitung von Dr. Gregor Gawron gemanagt. Zusammen kann das Fondsmanagement auf über 50 Jahren Erfahrung an den Finanz- und Versicherungsmärkten zurückgreifen. Sie nutzen einen eigenen Ansatz, der darauf abzielt, Portfolios aus Insurance Linked Securities (ILS) zu optimieren und über verschiedenen Arten von Risiken sowie unterschiedlichen Regionen zu streuen.“

Dr. Gregor Gawron, Leiter ILS: „Wir gehen von kontinuierlichem Wachstum aus“

„Katastrophenanleihen wurden Mitte der 1990er Jahre geschaffen. Eine Reihe großer Naturkatastrophen hatte die Versicherer und Rückversicherer dazu gebracht, neue Wege zu finden, um sich gegen solche Ereignisse zu schützen. Heute haben sich die Finanzmärkte als effizienter Weg für die Versicherungsindustrie erwiesen, um regulatorische Kapitalanforderungen, gerade im Kontext zu Solvency II, zu managen.

CAT-Bonds sind nicht an das makroökonomische Umfeld, traditionelle Finanzmärkte oder den Zinszyklus gebunden. Wir gehen davon aus, dass der Markt für ILS und CAT-Bonds kontinuierlich weiter wachsen dürfte, da die Versicherungsindustrie mit der zunehmenden Konzentration von Vermögen in urbanen Regionen und dem zunehmenden Druck von Seiten der Regulierer zurechtkommen muss.“

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