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Luca Pesarini: „Performance ist nicht alles“

Ethna-Gründer, Fondsmanager und<br/>Mehrheitsaktionär Luca Pesarini
Ethna-Gründer, Fondsmanager und
Mehrheitsaktionär Luca Pesarini
Immer mehr Deutsche wissen mittlerweile den sizilianischen Vulkan „Ätna“ von der in der Schweiz ansässigen Vermögensverwaltungsgesellschaft „Ethna“ Capital AG zu unterscheiden.

Den Grad der Bekanntheit mag man an der Entwicklung der verwalteten Fondsvolumina ablesen, die sich in den vergangenen zwölf Monaten mehr als verdoppelten (Siehe auch: "Hopp Schwiiz Netfonds: Ethna-Aktiv vor Carmignac Patrimoine" und "Argentos' Fonds-Lieblinge: Ethna-Aktiv stößt Carmignac Patrimoine vom Thron").

Ethna Aktiv E mit Volatilität von nur 4,8 Prozent

Das Erfolgskonzept des Mehrheitsaktionärs, Gründers und Fondsmanagers Luca Pesarini, dürfte neben der absoluten Wertsteigerung, die er seinen Anlegern in den vergangenen Jahren bot, vor allem in der Art und Weise zu suchen sein, in der er ihre Nerven schonte.

Beispielhaft sei diese These am mittlerweile 1,6 Milliarden Euro großen Ethna Aktiv E (764930) erklärt, der seit seiner Auflage im Jahr 2002 eine Rendite von 120 Prozent bot und dabei in den vergangenen drei Jahren lediglich eine Volatilität in Höhe von 4,8 Prozent zu verzeichnen hatte.

Seine Outperformance gegenüber anderen vermögensverwaltenden Fonds erzielte der Ethna Aktiv vor allem im Jahr 2008, als er sich vom allgemeinen Markttrend weitestgehend abkoppeln konnte und seinen Verlust auf - 3,9 Prozent begrenzte.

Derzeit 75 Prozent in Anleihen investiert

Defensive Papiere wie beispielsweise Staatsanleihen guter Bonität und eine hohe Kassenhaltung ließen das Ethna-Flaggschiff auch in stürmischen Gewässern gut zurechtkommen. Im Gegensatz zu manchem „Trendfolger“ beschränkte sich Pesarini allerdings nicht auf die Schadensbegrenzung, sondern lieferte Anlegern auch in der Folgezeit ordentliche Renditen.

Derzeit ist der Ethna Aktiv E mit rund 75 Prozent seiner Mittel in Anleihen investiert, der Rest entfällt auf die Kasse und Aktien, deren Gewichtung das Management in der näheren Zukunft schrittweise zu erhöhen gedenkt.

Dabei liegt der Fokus des Ethna-Teams auf defensiveren Titeln, insbesondere europäischen Aktien. Am Wachstum der Schwellenländer wird vornehmlich indirekt über Aktien wie zum Beispiel Nestlé oder auch ABB partizipiert.
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