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Luca Pesarini: „Performance ist nicht alles“

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Unter den größten Positionen finden sich derzeit neben Schatzanweisungen des Bundes und Staatsanleihen aus anderen Euro-Ländern wie zum Beispiel. Holland, vor allem Anleihen von Finanzwerten, wie beispielsweise ING, BNP Paribas und Bank of Ireland.

Der Schlüssel zum Erfolg: Respekt gegenüber den Märkten

Von uns auf seinen Erfolg angesprochen, sieht sich Pesarini, dessen Konterfei derzeit manches Finanzmagazin schmückt, nicht als Star. Er zeigt sich bodenständig und verweist auch auf die Leistungen seiner Co-Fondsmanager Guido Barthels und Arnoldo Valsangiacomo, die beide auch an der Gesellschaft und damit dem unternehmerischen Erfolg beteiligt sind.

Den Schlüssel zum Erfolg sieht er im Respekt gegenüber den Märkten. Das meiste Geld haben Anleger in seinen Augen immer dann verloren, wenn sie dachten, dass man absolut richtig liegt und nichts falsch machen kann.

Eine Sichtweise, die man sich als Vermögensverwalter bei Ethna allein schon von daher nicht erlauben kann, als man die seitens der Anleger anvertrauten Gelder stets so behandeln will, als habe man das gesamte Vermögen der Investoren zur Verwaltung übertragen bekommen.

„Unser Anspruch ist es, jedes Jahr positive Renditen zu erwirtschaften“

„Unser Anspruch ist es, jedes Jahr positive Renditen zu erwirtschaften“, erklärt Pesarini. „Wir wollen keine Verluste erwirtschaften. Wir wollen nicht den DAX schlagen oder genauso gut sein, wie die Börse Karatschi, wenn sie sich gerade mal verdoppelt. Uns ist es lieber, wenn wir als die langweiligen, die spießigen Portfoliomanager tituliert werden, die immer zwischen 5 und 8 Prozent liefern.“

Dabei verweist er darauf, dass man kurzfristig keine herausragenden Renditen erzielen kann, wenn man verantwortungsvoll mit den anvertrauten Geldern umgehen will. Dafür müsste man viel auf eine Karte setzen und außerordentliche Risiken eingehen.

„Was ich persönlich nicht machen kann und auch nicht empfehle, mache ich auch nicht in unseren Fonds. Wenn wir nicht wissen, was wir Gescheites mit dem Geld unserer Kunden machen sollen, machen wir gar nichts und bleibt es in der Kasse, wie in der Finanzkrise zu beobachten war."

"Ich hab kein Problem damit, als Langweiler oder Schadensbegrenzer betrachtet zu werden"

"Ich hab kein Problem damit, als Langweiler oder Schadensbegrenzer betrachtet zu werden. Wir sind keine Wettmacher und müssen nicht kurzfristig mit dabei und vorne sein. Performance ist nicht alles. Wir sollten auch auf die Volatilität und die eingegangenen Risiken achten.“
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