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MainFirst Absolute Return Multi Asset „Das macht es umso schwerer, absolut positive Renditen zu erzielen"

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Trends werden bei der Auswahl der Titel besonders beachtet

„Alpha“ definiert man bei MainFirst auch als Erfolgsfaktor auf der Aktienseite. Maximal 50 Prozent darf der Anteil an Dividendenpapieren betragen – für die Experten dennoch ein ausreichender Wert, um auf der Ebene des Gesamtportfolios eine Zielrendite bei jährlichen Schwankungen zwischen 3 und 5 Prozent in Aussicht zu stellen. Daniel: „Beim Stockpicking konzentrieren wir uns auf die fundamentale Auswahl von Investmentthemen, die in den nächsten drei bis fünf Jahren von strukturellen Trends getragen werden. Dabei binden wir uns weder an bestimmte Sektoren noch Regionen, sondern selektieren Einzeltitel nach qualitativen Kriterien. Bei allem steht der nachhaltige Trend im Vordergrund, nicht die Spekulation – für uns ein elementarer Aspekt eines Absolute-Return-Ansatzes“, so der Fondsmanager.

Passende Titel findet der Manager derzeit vor allem in den Bereichen E-Commerce, Automatisierung, globale Marken, Gesundheit, alternative Energien und autonomes Fahren. Gerade bei vielen Wachstumstiteln hat er in den letzten Monaten starke Korrekturen nach unten beobachtet: „Bei Aktien, die in Ausverkaufsphasen stark unter die Räder kommen, die aber von Unternehmen stammen, die mit ihren langfristigen Strategien und der aktuellen Erlössituation überzeugen, greifen wir strategisch zu.“

Eher zurückhaltend ist Daniel derzeit in den Branchen Banken, Versicherungen, Versorger, Öl und Telekommunikation investiert. „Unternehmen aus diesen Sektoren haben zum Teil mit Überkapazitäten und zunehmenden staatlichen Regulierungen zu kämpfen. Sie bergen damit ein zu hohes Risiko“, ist Daniel überzeugt.

Systematisches Sicherungskonzept

Um das Gesamtrisiko erfolgreich und im Sinne des konservativen Fondsprofils zu managen, kommt im MainFirst Absolute Return Multi Asset ein systematisches Sicherungskonzept zum Einsatz. Dabei bedienen sich die Multi-Asset-Experten verschiedener technischer Indikatoren, die ihnen möglichst frühzeitig Anzeichen für mögliche Abschwünge in den einzelnen Märkten signalisieren sollen. „Über Timing-Modelle können wir zum Beispiel auf der Aktienseite die Ein- und Ausstiegszeitpunkte optimieren und möglicherweise extreme Ausprägungen in den Märkten identifizieren“, erläutert Daniel den Risikomanagement-Ansatz seines Hauses. Das bietet ihm nicht nur die Möglichkeit, Positionen rechtzeitig zu reduzieren, wenn sich Marktphasen wie im letzten Herbst erkennen lassen. Auch Signale für bereits überverkaufte Märkte lassen sich so nutzen, um entsprechende Gegenpositionen einzunehmen.

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