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Maklerpool Blau direkt kündigt 2.800 Vermittlern

Quelle: Fotolia
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Seit Jahresanfang stellt blau direkt seine Kooperationsverträge um und reduziert dabei drastisch die Mitgliederzahlen. Die letzten, insgesamt rund 2.800 Kündigungen erreichen in diesen Tagen ihre Empfänger. Die neuen Vereinbarungen bieten laut Blau direkt bessere rechtliche Rahmenbedingungen zum Beispiel bei der Bestandsübertragung, wenn der Makler seinen Vertrag beendet, höhere Courtagen und ein Versprechen auf bessere Service-Leistungen. Im Gegenzug müssen Makler dem Pool künftig 39 Euro im Monat bezahlen. Fixgebühr oder Mindestumsatz Will der Makler den neuen Pflichtbeitrag sparen, kann er sich stattdessen auch zu einem Mindestumsatz verpflichten. Wie Oliver Pradetto, Kommanditist bei Blau direkt auf Anfrage von DAS INVESTMENT.com mitteilte, muss der Mindestumsatz entweder 500 Euro Monatsbeitrag in der Privaten Krankenversicherung (PKV) oder 200.000 Euro Bewertungssumme im Geschäft mit Lebensversicherungen oder 250 Euro Monatsbeitrag PKV und gleichzeitig 100.000 Euro Bewertungssumme im Lebengeschäft betragen. Die Bereingung läuft bereits seit Jahresanfang. Blau direkt habe bereits systematisch Mehrfachvertreter und “ohne unser Wissen untergeschlüpfte” Ausschließlichkeitsagenten aussortiert. Etwa 800 Partner mit Schwerpunkt Investmenttonds sind unter dem Partnerpool Monad zusammengefasst worden. Insgesamt 400 Partner sind den Angaben zufolge bereits auf die neuen Verträge umgestellt worden.
Elite-Pool angestrebt „Wir möchten die Zahl unserer Maklerpartner von aktuell 3.588 auf maximal 1.000 reduzieren. Da nehmen wir natürlich lieber diejenigen, die den Wert unseres Angebots zu schätzen wissen und finanziell solide aufgestellt sind“, erläutert Pradetto. Man nehme den Partnern Back-Office, Dokumentation, Archivierung, Softwareplanung und vieles mehr ab. „Hier wollen wir das Niveau deutlich erhöhen, aber realistischerweise müssen wir feststellen, dass wir dies nicht für mehr als 1.000 Makler leisten können,“ so Pradetto. Blau direkt geht davon aus, dass die aktuelle Krise nur den Auftakt zu einem langen Abwärtsweg der Branche darstelle. Man müsse seine Ressourcen voll auf die Unterstützung der wichtigen Maklerpartner konzentrieren. Es sei nun einmal nicht Platz für alle.

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